Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/042
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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange) | |
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in dem Herzogthum Bremen und Verden an der Elbe und Weser gegen die Cron Schweden getreulich gedienet, und bei allen und jeden Occasionen also sich verhalten, wie es einem herzhaften Soldaten, Officieren und Obristen wohl anstehet und gebührt. — Zwei Jahre später beurkundet Bischof Ferdinand, dass nachdem ihm Obrister von Schade wegen seiner Kriegserfahrenheit, guter Conduite, Qualification und Heroischen Soldaten Gemüths sonderlich gerühmet worden, dass er denselben hinwiederum zu seinem Obristen und Commandanten seiner Garde zu Pferd auf- und angenommen. — Zur Friedenszeit hat man wohl nicht minder die landwirthschaftliche Qualification an ihm gerühmt. Bis in sein spätestes Alter hat er zu Blessenol die Oeconomie geführt, und so viel sich noch jetzt beurtheilen lässt, war er ein Herr, der in hohem Grade die Ordnung liebte. — Im J. 1685 ernannte Churfürst Maximilian Heinrich ihn zu seinem Westphälischen Adligen Rath. Im J. 1686 kaufte er von den Ehegatten Diederich Ludolph von Galen Herrn zum Ermlinghoff und Hadewich Anna Sophia von Merfeld, deren allodiales Haus Antfeld mit allen Zubehörungen an adligen freien Gütern, Ländereien, Wiesen, Kämpen, Gärten, hohem und niederm Gehölz, hohen und kleinen Jagden, allerhand Wildpreten roth und schwarz, zu fangen und zu pirschen, Fischereien, Mühlen, Eisenhammer, Hüttengerechtigkeit, Schieferbergen, Pachten, Diensten, Zehenden, Weiden und Schaftriften — für eine Summe von 17000 Rthlr. Im J. 1691 brachte er ein zweites Haus zu Antfeld an sich. Johannetta Maria geborne Voigt von Elspe Wittwe von Beringhausen verkaufte ihm nämlich das allodiale freiadlige Ritterliche Beringhausische Gut zu Antfeld, mit Haus, Vorwerken und Gebäuden, sammt allen seinen Zubehörungen an adligen Gütern, Ländereien, Wiesen, Kämpen, Garten, Gehölz, Pachten, Zehenden, Schieferbergen, Jagd, Fischerei, Weiden und Schaftrift, inmassen weiland Johann Georg Philipp von Beringhausen ihr Eheherr solches alles eigenthümlich besessen. — Seit 1672 war Herr von Schade mit Clara Sibilla Freyin von Merfeld zu Westerwinckel (Tochter des Diederich Hermann von Merfeld und der Cornelia von Droste zu Vischering) verheirathet. In seinen letzten Lebensjahren scheint er in den Freiherrenstand erhoben worden zu sein. Er ist 1713 gestorben, und hat folgende Kinder hinterlassen: