Büderich (Wesel)
Büderich: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Wesel > Wesel > Büderich
Einleitung
Kirchengründung (rk.)
Die Petruskirche in Büderich, an der 1154 ein Priester auftritt, ist wahrscheinlich eine Eigenkirche des früheren Hauses Dornick aus dem 11. Jahrhundert und Tochterpfarre Ginderichs.
- 1682-1813 war sie Simultankirche, fiel 1813 der Zerstörung der Stadt zum Opfer und wurde 1818 neu gebaut.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Kloster Gertrudenthal
Kloster Gertrudental, gegründet vor 1462 „devote susteren nach der Dritten Regel des heiligen Franziskus; seit ca. 1471 bis 1802 nach der Augustinerregel
- ca. 1555 wurde das Tertiarinnenkloster Mariengeist, Kirchspiel Ginderich, mit dem Kloster vereinigt.
Verwaltungseinbindung
- < 1794 Büderich (1260/75 Stadt) Städtekreis westlich Rheins oberwärts im preußischen Herzogtum Kleve.
- 1794-1813 Kaiserreich Frankreich, Departement Roer, Arrondissement Kleve, Kanton Xanten, Mairie Büderich mit Büderich, Eger, Gest, Ginderich, Perrich, Poll, Werrich.
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Verwaltungsbezirk Großherzogtum Niederrhein
- 1815 - 1946 Königreich Preußen, Provinz Rheinland
- 1895: Büderich, Fleck in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf Kreis Mörs
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Amtsgericht Xanten, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Haltern <> Venlo u. Boxtel <> Wesel der Preuss. Staatsbahn;
- Einwohner: 2.893
- Gewerbe: bedeutender Anbau (Gemüse), Fabrikation (Sauerkraut), Käserei.
- Quelle: Hic Leones
Kirchenverwaltung
- < 1801 Erzbistum Köln
- 1801 Bistum Aachen
- 1821 Bistum Münster
- Evangelische Kirche im Rheinland, Kirchenkreis Kleve,
Zuständigkeiten/Infrastruktur
- 1931 Amt Büderich , Kreis Mörs, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Büderich, stellv. Bürgermeister Stassen, Fernsprecher 7
- Gemeinde Büderich : Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher stellv. Bürgermeister Stassen, Ortsklasse C
- Einwohner: 3.585, Kath. 3.136, Ev. 433, Israelisch 7, Sonstige 9
- Gesamtfläche: 2.506 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath) 2, Pfarramt (ev), Volksschule 3, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Ärzte 2, Zahnarzt 1, Apotheke, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Polizei (kom.) 2, Feuerwehr (frw.), Gemeindesparkasse, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft 2, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz 2, Eisenbahn, Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung siehe Amtsvertretung.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 kommunale Neugliederung: 1975 Stadt Wesel, Ortsteile Bislich, Blumenkamp, Büderich, Büderich-Ginderich, Büderich-Perrich, Diersfordt, Flüren, Fusternberg, Lackhausen, Obrighoven.
- Die Stadt Wesel ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Büderich
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbuchverzeichnis
Digitalisierte Kirchenbücher
- Digitalisierte Kirchenbücher von Borth, Büderich, Ginderich (rk.) sind als Digitalisate erhältlich. Edition Brühl Vol. 194
- Digitalisierte Kirchenbücher von Alpen, Büderich, Sonsbeck, Wallach ev.-ref. (1677-1804), sind als Digitalisate erhältlich. Edition Brühl Vol. 188
Lesen von Kirchenbuchdaten
Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:
Abschriften der Mormonen
Archiv
Literatur
- Wensky, Margret: Büderich (Rheinischer Städteatlas ; 43). 1985
- Schoofs, Johann Heinrich: Geschichte der katholischen Gemeinde in Büderich - von den Tagen der Reformation bis auf die neueste Zeit, nach den Acten des Pfarrarchivs und des Dekanatsarchivs Xanten, Wesel, W. Romen, 205 Seiten, 1880, Digitalisat
- Warthuysen, Günter: Alt-Büderich und seine Kirche. 1981
- Warthuysen, Günter: Büderich und Rheinberg im Achtzigjährigen Krieg. 1999
- Lehmann, Michael: Bau der Eisenbahnstrecke von Goch nach Geest bei Büderich. 2004
- Warthuysen, Günter: Der Sonnenkönig am Niedrrhein (1672). 1982
- Rump, Gerhard Charles: Denkmalpflege für Büderich. 1989
- Maier-Weber, Ursula: Ein römisches Militärlager bei Wesel-Büderich. 1992
- Warthuysen, Günter: Die Münzstätten der Grafen und Herzöge von Kleve in Wesel und Büderich: 2001
- Rost, Johannes: Eine Kölner Synode in Büderich am 2. Oktober 1478. 1928
- Wesel (Büderich): St. Peter. 1993
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Buederich in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Karten
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
- Informationsportal zur rheinischen Geschichte.
- Gefallenendenkmal Büderich
- Denkmal Büderich (Kriegsgefangenenlager)
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BUDICHJO31HO</gov>