Aus den Erlebnissen afrikanischer Missionare/023

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Aus den Erlebnissen afrikanischer Missionare
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und lag für ein Stündchen in der Hängematte. Nun kam eine schwierige Stelle, kreuz und quer lagen Bäume über dem Weg, und die Träger kamen kaum durch mit der Hängematte. Der Missionar sagte: „Halt, ich will wieder eine Strecke gehen.“ – „Nein, nein, Meister,“ lautete die Antwort der Neger, die die Hängematte trugen, „bleib’ nur liegen, es geht schon zur Not!“ Aber der Missionar hatte eine unerklärliche Unruhe und sprang aus der Hängematte. Eine halbe Minute darauf lag auf dem Kopfkissen in der leeren Hängematte eine gefährliche Schlange! War das nicht eine sichtbare Bewahrung Gottes? Die Schlange war von einem Baum, an den die Hängemattestange hingestoßen war, heruntergefallen und hätte den Missionar unfehlbar getötet, wenn er noch darin gelegen hätte.

      Als Frau Missionar S. einst in Kamerun abends noch Wasser am Waschtisch trinken wollte, sah sie, wie eben eine Schlange aus der Waschschüssel Wasser schlürfte. Ihr Mann schlug sie tot. Doch am nächsten Morgen lag eine zweite in der Schlafstubenecke, die er auch tötete. Nachmittags erschien eine dritte, und als er nun nachsah, fand er in der Wand ein Loch, das weitere 11 Schlangen barg!

Die
Schlange
in der
Kirche.
      In Aburi war's, an einem Sonntag, in der Kirche. Da kriecht plötzlich neben mir eine der gefürchteten, grünen, giftigen vorüber; Missionar R. springt auf, zieht rasch den Schuh aus – Waffen waren sonst keine da – und schlägt damit auf ihren Kopf; doch die Schlange kriecht weiter am Altar vorbei, wo ein Kirchenältester ihr einen zweiten Schlag versetzt und ihren Leib dann hinten in den Chor wirft; aber das Tier ist noch nicht tot; als man es nach der Beendigung des Gottesdienstes hinausschaffen will, züngelst es noch und verendet erst nach weiteren wuchtigen Hieben. – Doch zum Schluß noch eine ungefährlichere Schlangengeschichte! Eine Missionslehrerin, Fräulein N., guckte vor dem Schlafengehen unter ihr Bett