Amt Ibbenbüren
Amt Ibbenbüren, lokale Zuständigkeiten in amtsangehörigen Gemeinden bei Standesamt, Pfarramt, Katasteramt, Testamenten, Nachlaß-, Erbschafts- u. anderen Gerichtssachen, Handwerkskammern und andere Quellen historisch – familienkundlicher Nachweise und Erinnerungen ...
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Tecklenburg > Amt Ibbenbüren
Landesherren
- < 1515 Grafschaft Tecklenburg. Das Kirchspiel Ibbenbüren stand unter der Grundherrschaft der Edlen von Ibbenbüren (Gottschalk von I. 1134), die es 1189 an die Grafen von Tecklenburg übertrugen.
- 1515 - 1806 Grafschaft Lingen (Obergrafschaft).Herzogtum Geldern, 1547 an Maximilian von Büren,1550 bzw. 1605 König von Spanien, 1578 bzw.1648 Prinz von Oranien (Wilhelm III. war ab 1689 auch König von Großbritannien). 1672-74 von Münster besetzt. 1702 fiel die Grafschaft durch Erbschaft an den König von Preußen.
- 1702-1806 Königreich Preußen
- 1807-10 Großherzogtum Berg, Arrondissement Lingen, Mairie Ibbenbüren
- 1810 bis 1813 Kaiserreich Frankreich, Oberemsdepartement, Arrondissement Lingen, Kanton Ibbenbüren
- 1813 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1815 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Tecklenburg
Preußische Kommunalverwaltung
Das Gebiet des Kreises Tecklenburg wurde bei der Gründung in Verwaltungsbezirke eingeteilt, an deren Verwaltung zunächst Bürgermeister beteiligt waren. Ab etwa 1841 bildeteten diese Verwaltungsbezirke oder Bürgermeistereien in der Provinz Westfalen Gemeindeverbände in einer Amtsgemeinde, ein „Amt“.
31. 10.1841 Landgemeindeordnung: Neubildung von Landgemeinden (Voraussetzung: eigener Etat oder eigene Abteilung im Etat) und von Ämtern.
Amtsgebiet
- 1813-1946 Kirchspiel und Amt Ibbenbüren mit den Bauerschaften Alstedde, Osterledde, Bockraden, Dörenthe, Laggenbeck, Lehen, Püsselbüren, Schafberg, Uffeln, Ibbenbüren.
- 1946-1975 Amt Ibbenbüren (Stadt- und Landgemeinde).
Bürgermeisterei Ibbenbüren 1823
Umfang: Stadt und Kirchspiel Ibbenbüren
- Bürgermeister: Sporleber
Bürgermeisterei Ibbenbühren 1832 / 1835
Bürgermeisterei Ibbenbühren: 6.663 Einwohner, davon
- Stadt Ibbenbühren 1.770 Einwohner
- Kirchspiel Ibbenbühren 4.866 Einwohner
- Bürgermeister: Sporleder
- Beigeordneter: Staggemeier
- Bürgermeister: Sporleder
Amt Ibbenbüren 1931
- Amt Ibbenbüren, Kreis Tecklenburg, Regierungsbezirk Münster, Sitz Ibbenbüren, Bürgermeister Dr. Müller, Fernsprecher 21, 26
- Einwohner: 17.147, Kath. 11.634, Ev. 5.405, Israelisch 76, Sonstige 32
- Gesamtfläche: 10.684 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Verwaltungszweige: sämtliche, Polizei 7, Polizeistation Ibbenbüren, Amtssparkasse, Reichsbanknebenstelle Osnabrück, Kreissparkasse Ibbenbüren, Amtsgericht Ibbenbüren, Landgericht Münster, Finanzamt Ibbenbüren, Landesfinanzamt Münster, Katasteramt Ibbenbüren, Zollamt Ibbenbüren, Postscheckamt Dortmund, Industrie- u. Handelskammer Osnabrück, Handwerkskammer Münster, Gewerbeaufsichtsamt Rheine, Oberbergamt Dortmund, Kulturamt Münster, Hochbauamt Münster, Kulturbauamt Münster, ** Politik, Amtsvertretung 11 Sitze: Z 8, SPD 1, DV 1.
- Gemeinde Ibbenbüren, Land: * Industriegemeinde, Gemeindevorsteher Verlemann, Ortsklasse D
- Einwohner: 9024, Kath. 6693, Ev. 2298, Sonstige 33
- Gesamtfläche: 9534 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Pfarramt (ev), Volksschule, Ärzte 1, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätswerk, Gaswerk, Sportplatz, Eisenbahn, Kleinbahn, Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 19 Sitze: Z 15, SPD 1, DV 3.
- Gemeinde Ibbenbüren, Titularstadt: * Industriegemeinde, Gemeindevorsteher Bürgermeister Dr. Müller, Ortsklasse C
- Einwohner: 8.123, Kath. 4.816, Ev. 3.193, isr 90, Sonstige 24
- Gesamtfläche:, 1.141 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Pfarramt (ev), Volksschule 2, Rektoratsschule, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Erziehungsanstalt, Ärzte 5, Zahnärzte 3, Tierärzte 3, Apotheke, Rechtsanwalt 3, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Polizei (staatl.) 4, Polizei (kom.) 7, Feuerwehr (frw.), Amtssparkasse, Kreissparkassenebenstelle, Elektrizitätswerk, Gaswerk, Schlachthaus (Gemeinde), Sportplatz, Badeanstalt (ö), Eisenbahn, Kleinbahn, Autoverbindung, Markt
- Politik, Gemeindevertretung 19 Sitze: Z 12, SPD 3, DV 4.
Auflösung und Aufteilung
- 1975 kommunale Neugliederung: 1975 Stadt Ibbenbüren aus Stadt Ibbenbüren und Gemeinde Ibbenbüren-Land.
- Die Stadt Ibbenbüren ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Ibbenbüren.
Quelle
- Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
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Archiv
Bibliografie
- Volltextsuche nach Ibbenbueren in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
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