Szaukeln
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Szaukeln
Einleitung
Szaukeln, n. 1736 Picktwaren Siemon, n. 1774 Piktwaren Simon, um 1785 Picktwarden Siemon, n. 1785 Schauklen[1], zwischenzeitlich auch Piktwarden Siemon, Kreis Memel, Ostpreußen. (Da Peteraitis Szauken Kreis Heydekrug mit Szauklen Kreis Prökuls gleichsetzt, ist folgendes unsicher: 1678 Dzauken, 1785 Szauken-John)
Name
Der Name dürfte sich auf persönliche Eigenarten des Ortsgründers beziehen.
- protobaltisch "saũk-/saũg-" = schimpfen
- žemaitisch "saũgti" = schallen, klingen, unordentlich singen
- lettisch "žauklis" = ein unruhiger Mensch auch im Sinne von "sũdzêt" = vor Gericht klagen
- nehrungs-kurisch "saukt" = brüllen, schreien, rufen
- preußisch-litauisch "žauksoti" = müßig sein
Allgemeine Information
Lt. Ortsregister Dietrich Lange[8]:
- Mehrere kleine Höfe
- 22 km südöstlich von Memel
- Lit. Name: Saukliai
Politische Einteilung
1939 ist Szaukeln ein Dorf in der Gemeinde Stragna.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Szaukeln gehörte 1912 zum Kirchspiel Wannaggen, vor 1903 (1888) aber zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Szaukeln gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Szaukeln gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten und 1907 zum Standesamt Wannaggen. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.
Bewohner
- 1683: Dowids beym Grigelis 23 J alt, Anzullis daselbst 21 J alt, Jurgis beym Simonen 19 J alt, Katrine ein Dienstweib. [9]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SZAELNKO05QN</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Preußisches Urmesstischblatt 1860 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Schroetterkarte 1 : 50 000 1796-1802 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Schroetterkarte 1 : 50 000 1796-1802 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls