Über eine zweckmäßige Bezifferung der Ahnen (Kekule von Stradonitz)/65

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Über eine zweckmäßige Bezifferung der Ahnen (Kekule von Stradonitz)
Version vom 14. April 2011, 15:16 Uhr von Matschkowski (Diskussion • Beiträge) (2. Korrektur)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Über eine zweckmäßige Bezifferung der Ahnen (Kekule von Stradonitz)
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[64]
Nächste Seite>>>
[66]
Kekule-Bezifferung-der-Ahnen.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.



      Außerdem beansprucht selbst die kreisförmige Anordnung ein recht großes Format. So hat die angeführte Ahnentafel des Kaisers aus „Vom Fels zum Meer“ eine Breite von 82 Centimetern bei gleicher Höhe. Das ist ein recht unhandliches Format, umsomehr, wenn man bedenkt, daß die Tafel eben wegen der kreisförmigen Anordnung immerfort gedreht werden muß, wenn man die Namen lesen will. Und zwar ergab sich dieses für den wissenschaftlichen Gebrauch unleidliche Format trotz sehr engen Druckes der Namen in den oberen Ahnenreihen.

      Nun giebt es freilich ein Auskunftsmittel, und das ist folgendes: Man stellt zunächst eine Ahnentafel von 64 Ahnen derjenigen Person auf, deren weitere Ahnen untersucht werden sollen. Sodann stellt man für jeden derjenigen 64 Ahnen, welche in der obersten Reihe dieser ersten Ahnentafel stehen, wieder je eine Ahnentafel zu je 64 Ahnen auf. Man erhält auf diese Weise 65 Tafeln, welche zusammen eine Ahnentafel von 64 × 64 = 4096 Ahnen bilden. Das ist nun freilich das Maximum dessen, was bei dem heutzutage vorhandenen genealogischen Material für einen Menschen unserer Tage in der Regel wird beschafft werden können. Allein abgesehen davon, daß in Folge der genauen Führung und sorgfältigen Aufbewahrung der standesamtlichen Bücher für die Menschen zukünftiger Generationen große Ahnentafeln leichter werden aufgestellt werden können, und daß es nichts schadet, wenn jetzt schon eine Methode der Darstellung großer Ahnentafeln eingebürgert wird, welche auch für die größeren Ahnentafeln der Zukunft brauchbar sein kann, so ist doch einleuchtend, daß diese Darstellungsweise, welche 65 verschiedene Blätter mit je 64 Ahnen bedingt, sehr unübersichtlich, unbequem und z. B. für die Berechnung von Ahnenverlusten fast unbrauchbar ist. Man wird also auf andere Darstellungsweisen sinnen müssen.

      Und zwar ist das Ideal eine Bezifferungsmethode, welche die graphische Darstellung ganz entbehrlich macht, so daß ein nach dieser Methode numerirter Zettelkatalog oder eine gewissermaßen durch Aneinanderreihen der Zettel entstandene Beschreibung der Ahnentafel ein vollständig klares Bild über die Ahnenverhältnisse der betreffenden Person gewährt.

      Als wichtigste Anforderung einer derartigen Bezifferungsmethode wird man es bezeichnen müssen, daß die einzelnen Ahnen