Wartulischken
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Hierarchie
Regional > Litauen > Wartulischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Wartulischken
Einleitung
Wartulischken (1490 und 1540 Wartulauk), Kreis Tilsit, Ostpreußen.
Name
Der Name weist auf einen Wachtposten.
- prußisch "warta" = Tür, Haustür
- preußisch-litauisch "varteliai" = Pforte
- "vartas" = Waldhüter, Förster
- litauisch "varta" = Wache, Schildwache, Bewachung
- "vartai" = Tor, Torweg, Wache
Sage vom Wartuleberge
An dem Schloßberge von Wartulischken sollen vernichtende Kämpfe stattgefunden haben. Durch sie wurde die Wartuleburg in Staub und Asche gelegt. Aber noch heute stürmen an dem Tage der Zerstörung Reiter ohne Köpfe über den Berg dahin; das sind diejenigen, welche in dem Vernichtungskampfe die Entscheidung herbeiführten. Sie verschwinden dann im Teufelsgrunde, einer wilddüsteren tiefen Schlucht mit fast senkrechten, nackten oder mit Gestrüpp bedeckten Wänden im Willkischker Höhenzug.
Politische Einteilung
1940 ist Wartulischken eine Gemeinde mit den Dörfern Maßurmaten und Wartulischken.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Wartulischken gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken. Wartulischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.
Bewohner
Geschichte
1615 Dorf im Schulzenamt Absteinen, ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat 1639 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. 1641 liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", 1666 wohnen daselbst Lenuweit und Joscheitis. (Siehe auch Daußgirren). (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WARKENKO15BD</gov>