Bosnien und Herzegowina
Hierarchie
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Einleitung
Bosnien-Herzegowina ist heute ein selbstständiger Staat. Hier wird das historische und heutige Bosnien-Herzegowina behandelt.
Flagge
Flagge des Staates Bosnien-Herzegowina
Flagge der Föderation Bosnien-Herzegowina
Wappen
Wappen des Staates Bosnien-Herzegowina
Wappen der Föderation Bosnien-Herzegowina
Landesfarben
Die Landesfarben sind xxxx
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Bosnien und Herzegowina besteht seit dem Dayton-Vertrag, also seit 1995, aus zwei Entitäten der Föderation Bosnien und Herzegowina (Federacija Bosne i Hercegovine, auch bekannt als Bosniakisch-Kroatische Föderation) und der Republika Srpska (Serbische Republik) - nicht zu verwechseln mit dem Staat Serbien (auch Republik Serbien/Republika Srbija genannt)!
Die Föderation Bosnien und Herzegowina setzt sich aus 10 Kantonenzusammen, die über erhebliche eigene Zuständigkeiten verfügen. Der Distrikt um die nordbosnische Stadt Brčko untersteht als Kondominium beider Entitäten direkt dem Gesamtstaat. Beide Entitäten sowie der Brčko-Distrikt haben weitgehend eigene Kompetenzen. Sie verfügen über eine eigene Exekutive und Legislative. Nur die Außen- und Verteidigungspolitik, die Geldpolitik sowie die Außenwirtschaftsbeziehungen werden zentral entschieden. In den vergangenen Jahren wurden die Kompetenzen des Zentralstaats um weitere Aufgaben ergänzt (indirekte Besteuerung, Verfolgung und Aburteilung von Kriegsverbrechern und Bekämpfung der Schwerkriminalität).
Die Republika Srpska (serbisch: Република Српска/Republika Srpska, abgekürzt: РС/RS, deutsch: auch Serbische Republik, nicht zu verwechseln mit dem benachbarten Staat Serbien. Der Sitz der Verwaltung ist seit 1998 Banja Luka. Banja Luka
Entität Föderation Bosnien-Herzegowina
Die Föderation Bosnien-Herzegowina (Federacija Bosne i Hercegovine) ist auch bekannt als Bosniakisch-Kroatische Föderation. Hauptstadt der Föderation Bosnien-Herzegowina ist Sarajevo. Sarajevo
Karte des Staates Bosnien-Herzegowina
Kirchliche Einteilung
In Bosnien und Herzegowina gibt es eine Reihe verschiedener Religionen und Glaubensrichtungen. Die meisten Einwohner von Bosnien und Herzegowina sind Muslime (43,7 %), Serbisch-Orthodoxe (31,4 %), und Katholiken (ca. 17,3 %). Minderheiten sind Juden und Gläubige sonstiger Religionen (7,6 %).
Geschichtlicher Abriss
Geschichte von Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina besteht aus zwei historischen Regionen, die aber keine Beziehung zu der heutigen Einteilung in Entitäten haben: Bosnien und die Herzegowina. Der Landesname Bosnien leitet sich vom Fluss Bosna ab, der nahe der Hauptstadt Sarajevo entspringt. Der Name Herzegowina geht auf den Herrschertitel Herceg = Herzog (Hercegovina=Herzogsland) zurück. Der Berliner Kongress stellte 1878 die türkischen Provinzen Bosnien, Herzegowina (Bosna-Hersek) sowie den Sandschak von Novi Pazar unter österreichisch-ungarische Verwaltung. Die formale Annexion durch die Doppelmonarchie im Jahre 1908 löste die Bosnische Annexionskrise aus. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde BiH Bestandteil des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen.
Bosnien und Herzegowina erklärte am 15. Oktober 1991 seinen Austritt aus dem Staatsverband Jugoslawien und ist seither eine unabhängige Republik (internationale Anerkennung am 17. April 1992). Es folgten drei Jahre Krieg zwischen serbischen, kroatischen und bosnisch-muslimischen Einheiten. Am Ende des Krieges stand der 1995 in Dayton (USA) paraphierte und in Paris am 14. Dezember unterzeichnete Dayton-Vertrag, der die föderale Republik Bosnien und Herzegowina schuf, die allerdings noch unter den Folgen des Krieges und den anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen den Volks- und Religionsgruppen leidet (aktuelle Konflikte unter den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens, siehe Internationale Konflikte der Nachfolgestaaten Jugoslawiens).
Türkische Provinz
- 1895: Bosna-Hersek [türk.] (Bosnien-Herzegowina)
Allgem. Geographie, Klima
Stand 1895: Provinz in der europäischen Türkiye (Türkei), politisch als türkische Vilajet die Herzegowina umfassend und mit dieser seit 21. Juli 1878 von Österreich-Ungarn besetzt, im Norden von Slavonien, Istrien, im Osten von Serbien, im Süden vom Königreich Dalmatien, im Westen von Kroatien und Istrien begrenzt, 51.110 qkm, wozu noch Nowibazar mit 7.350 qkm tritt; erfüllt von einem zusammengehörigen System paralleler von Nordwesten nach Südosten streichender Gebirgszüge, Dinar. Alpen, die im Südosten 2.000 m erreichen, ist das Land sehr gebirgig, hat nur ganz unbedeutende Ebenen an der Save, Unna und Bosna, aber schöne, fruchtbare Täler und großen Reichtum an Gewässern: Save, Bosna, Drina, Unna mit der Sanna, Wrbas mit der Pliva, Wrbanja uund Ugar. In das Adriatische Meer ergießt sich die Narenta mit ihren Nebenflüssen und die Trebinjcica; Sümpfe an der Save u. Narenta; Klima rauh.
Bevölkerung
Stand 1895: Die Bevölkerung beträgt in 47 Städten, 31 Märkten u nd 5.261 Dörfern, 1.336.091 Köpfe; davon 571.250 Griechisch-Orthodoxe, 492.710 Muslime, 265.788 Römisch-Katholische und 5.805 Juden.
Produkte, Handel
- Stand 1895: Produkte: Getreide, Obst, Krapp, Tabak, Hanf, Flachs, Holz, Eisen in reichem Masse, Gold, Silber, Kupfer, Blei u.a. Erze. Steinsalz, Mineralquellen; bedeutende Viehzucht.
- Industrie: Schmiedewaren, Messer, Waffen, Gerberei (Leder), Kürschnerei.
- Haupthandelsplätze: Sarajevo, Banjaluka, Travnik, Tuzla etc.
- Einfuhr: Salz, Kolonialwaren, Wein, Baumwolle, Tuch, Seide;
- Ausfuhr: Roheisen und verarbeitetes Eisen, Waffen, Obst, Getreide, Vieh, Wolle, Häute und Felle.
Verkehr
- Stand 1895: Dampfschiffe auf der Save.
- Eisenbahn: Linien Banjaluka <> Doberlin, Banjaluka <> Travnik <> Sarajevo <> Mitrônica, Mostar <> Sarajevo und Sarajevo Brod, zusammen 561 km;
- Strassen 3.465 km.
Regierungsform, Verwaltung
Stand 1895: Bosna-Hersek (Bosnien-Herzegowina) bilden einen Verwaltungskörper unter einem Zivil- und Militär-Generalgouvernement, geteilt in 6 Kreise:
- Sarajevo,
- Zwornik,
- Travnik,
- Banjaluka,
- Bihac,
- Bosna u.
- Mostar
Jeder Kreis in Bezirke unterteilt:
- Bosna (Bosnien) in 38 Bezirke
- Hersek (Herzegowina) in 12 Brzirke.
Das Land ist eingeteilt in die 6 Kreise:
- Banjaluka,
- Bihac,
- Mostar,
- Sarajevo
- Travnik u.
- Tuzla.
Hauptstadt ist Sarajevo; es bildet einen Stadtkreis für sich. Stand 1895: Das Budget für 1894 weist auf an Einnahmen 12.635.090 Gulden, an Ausgaben 12.567.726 Gulden. An Staatsschulden ist nur eine Eisenbahnschuld von 15 Mill. Gulden vorhanden.
Deutsches Konsulat
- 1895: Deutsches Konsulat in Sarajevo.
Wappen
- Wappen: ein aus Wolken wachsender säbelschwingender, rot geharnischter Arm in Gold.
- Landesfarben: blau, rot, weiss.
Quellen
- Quelle: Hic Leones
Genealogische und historische Quellen
Hier: Nur die dem Staat insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.
Bibliographie
Hier: Nur die dem Staat insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.
Genealogische Werke
kein Eintrag
Historische Werke
kein Eintrag
Weitere Literatur
kein Eintrag
Ortslexika und Karten
Ortslexika
- ShtetlSeeker auf JewishGen: www.jewishgen.org/ShtetlSeeker
Karten
- Maporama.com: www.maporama.com
- Bundesamt für das Eich- und Vermessungswesen, Wien www.bev.gv.at. Auch historische Karten!
Archive und Bibliotheken
Staatliche Archive
Die wichtigste Forschungsmöglichkeit außerhalb der Haushalte bieten die staatlichen Archive. Dort kann man in Matriken, Verkündbüchern, Seelenbeschreibungen, Grundbücher usw. Einsicht nehmen. Matriken sind Aufzeichnungen über kirchliche Handlungen wie Taufen, Trauungen, Einsegnungen sowie Kirchenein- und austritte. Erfahrungsgemäss sind die Mitarbeiter der entsprechenden Archive Genealogen gegenüber nicht sehr aufgeschlossen. Wer selbst vor Ort Nachforschungen anstellen kann, ist gegenüber Personen, welche schriftliche Anfragen stellen, massiv im Vorteil.
Amt für Statistik des Staates Bosnien-Herzegowina
Archive in der Republika Srpska:
Jasenovac Research Institute (KZ Jasenovac)
Archive der Föderation Bosnien-Herzegowina
Archiv der Föderation Bosnien-Herzegowina
Sonstige Archive
- Heraldisch genealogische Gesellschaft "Adler"
Universitätsstrasse 6/9b A-1090 Wien
Die Gesellschaft "Adler" wurde bereits 1870 gegündet. Sie verfügt über eine genealogische Spezialbibliothek, mit Todesanzeigensammlung, Wappenbildkartei, Siegelsammlung und laufende Publikationen.
Weitere lokale Archive finden Sie in den untergeordneten Seiten.
www.oesta.gv.at Archivübersicht
Bibliotheken
- Österreichische Nationalbibliothek, Wien www.onb.ac.at
- Online-Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes opac.bibvb.ac.at Online-Katalog
- Online-Katalog des des Karlsruher Virtuellen Kataloges KVK http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html
Weitere wichtige Bibliotheken finden Sie unter Wien.
LDS/FHC
Genealogische Forschungsstellen der 'Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage' (Mormonen).
Die Kirche und die dazu gehörende Genealogische Gesellschaft von Utah, in Salt Lake City, Utah, USA, bzw. ihre europäische Zentrale (Im Rosengarten 25a, D-61118 Bad Vilbel, BRD) verfilmt aus religiösen Gründen in aller Welt personenbezogene Akten (meist Kirchenbücher). Von Böhmen sind nur wenige Verfilmungen verfügbar.
In Salt Lake City ist ein großes Zentrum für Familienforschung eingerichtet. Die Filmrollen und Microfishes sind in den Rocky Mountains in riesigen unterirdischen Hallen gelagert. Duplikate dieses Materials werden Familienforschern in aller Welt gegen ein geringes Entgelt in zahlreichen Familienforschungsstellen (FHCs) zur Verfügung gestellt.
Voranmeldung erforderlich! Es wird nicht religiös geworben.
- Die österreichischen FHC's finden Sie hier: GFS-Austria oder hier: [1]
- Die deutschen FHC's finden Sie hier: www.kirche-jesu-christi.org
- Die Zentrale in Utah, USA hier: www.familysearch.org
Verschiedenes
Telefonbücher
- Online Telefonbuch: ???
Mailinglisten
- Mailinglisten auf Genealogy.net: list.genealogy.net
Regionale Verlage und Buchhändler
kein Eintrag
Berufsgenealogen
kein Eintrag
Heimat- und Volkskunde
kein Eintrag
Auswanderungen
kein Eintrag
Berufe
kein Eintrag
Etymologie und Sprache
kein Eintrag
Kalender
kein Eintrag
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
- xxx
Genealogische Internetseiten
kein Eintrag!
Weitere Internetseiten
- Wikipedia Lexikon: de.wikipedia.org
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