Birten
Birten: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Wesel > Xanten > Birten
Einleitung
Kirchengründung
Die Petruskirche, Eigenkirche der Kölner Erzbischöfe, kam unter Erzbischof Heribert (999-1021) an die Abtei Deutz. 1612 wurde sie dem Jesuitenkolleg in Emmerich einverleibt. Mutterkirche ist Xanten.
- Das Hochwasser des Rheins zerstörte 1557 und 1659 die Pfarrkirche. Einer erneuten Überflutung wich man 1764 durch Verlegung aus. Die nun dem hl. Viktor geweihte Kirche (rk.), 1905 wiederum an anderer Stelle neu erbaut, wurde im 2. Weltkrieg hart mitgenommen.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Hof zu Birten
20.02.1260 Konrad von Hochstaden, Erzbischofvon Köln, genehmigt die Überweisung der Zelle Fürstenberg (Vorstenberg) und den Verkauf des Hofes zu Birten von Seiten des Abtes und Konventes der Benediktinerabtei Siegburg an die Äbtissin und des Konventes der Zisterzienser- Nonnen zu Horst (Hurst) bei Deventer in der Diözese Utrecht.
Vikarie
1699 Vermessungsregister der zur Vikarie Xanten gehörigen Ländereien im Kirchspiel Birten vom königlich-preußischen vereideten Geometer Johann Bucker, mit Angabe der Pächter.
Verwaltungseinbindung
- < 1794 Birten im Weselischen Kreis im Herzogtum Kleve
- 1794-1813 Kaiserreich Frankreich, Departement Roer, Arrondissement Kleve, Kanton Xanten, Mairie Veen mit Birten, Bönning, Crayenveen, Menzelen, Veen, Winnenthal
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Verwaltungsbezirk Großherzogtum Niederrhein
- 1815 - 1946 Königreich Preußen, Provinz Rheinland
- 1895: Birten, Gemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf Kreis Mörs
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Amtsgericht Xanten, Postbezirk, Telegrafenamt.
- Einwohner: 754
- Quelle: Hic Leones
Kirchenverwaltung
- < 1801 Erzbistum Köln
- 1801 Bistum Aachen
- 1821 Bistum Münster
- Evangelische Kirche im Rheinland, Kirchenkreis Kleve
Zuständigkeiten/Infrastruktur
1931 Amt Veen , Kreis Mörs, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Alpen, Bürgermeister Rieffert, Fernsprecher Menzelen 7
- Gemeinde Birten: Mischgemeinde (Kiesbaggerei), Gemeindevorsteher Scholten, Ortsklasse D
- Einwohner: 906, Kath. 870, Ev. 36
- Gesamtfläche: 1.002 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath), Volksschule, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation, Feuerwehr (Pfl.), Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn, Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze: Z.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 kommunale Neugliederung: 1969 Stadt Xanten mit den Ortsteilen Birten, Lüttingen, Marienbaum, Vynen/Obermörmter, Wardt, Xanten. 1975 zum Kreis Wesel
- Die Stadt Xanten ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Marienbaum
Bevölkerungsverzeichnisse
- Kataster, Güterverzeichnisse, Steuerrollen ab 1824
- Erst- und Zweitschriften von Kirchenbüchern, Katholische Pfarrei St. Viktor Birten.
Kirchenbuchverzeichnis
Digitalisierte Kirchenbücher
- Digitalisierte Kirchenbücher von Birten, Obermörmter, Vynen rk, sind als Digitalisate erhältlich. Edition Brühl Vol. 195
Lesen von Kirchenbuchdaten
Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:
Abschriften der Mormonen
Archiv
Literatur
- Theußen, Willi: Hundert Jahre Sankt Viktor Birten / 100 Jahre St. Viktor Birten. 2005
- Lehmann, Klaus Michael: Ein Bahnhof für Birten an der Boxteler Bahn. 2005
- Xanten (Birten): St. Viktor. 1993
- Roggendorf, Heinrich: Zwischen Birten und Xanten. 1970
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Birten in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung BIRTENJO31FP | |
http://gov.genealogy.net/item/map/BIRTENJO31FP.png
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