Sodehnen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Sodehnen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Sodehnen


Einleitung

Sodehnen (1785 auch Szodehnen), Kreis Tilsit, Ostpreußen.

Name

Der Name weist auf Obstbäume.

  • prußisch "soda" = Dorf
  • litauisch "sodas" = Obstgarten


Politische Einteilung

1940 ist Sodehnen ein Dorf in der Gemeinde Neppertlaugken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Im 17. Jahrhunder gehörte Sodehnen zum Kirchspiel Willkischken. Sodehnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.


Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Sodehnen oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:


  • 1621 Kornwischpreikschaß, "Pauer"
  • 1627 Holing Joseph, Bauernwirt in Sodehnen. Dieser Name verwandelt sich später in Oling, Oligat.
  • 1662 Christoph Delkaitis
  • 1663 Kumpaitis
  • 1667 Delßent
  • 1679 Kumpell


  • Folgende Bewohner Sodehnens haben im ersten Befreiungskriege 1813/14 "für Preußens Freiheit und Selbständigkeit" Opfer an Geld und anderen Gaben dargebracht:
    • Landsturmleute Abrys Kerkojis, Killus Kaukenings, Abrys Dehlkus, Schwarz, Christoph Skalix, Engelke, Sims Jenkel, Paulus, Jons Dehlkies, Sims Gaigalat, Wittwe Szematene, Wirt Aschmies Kumpies. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)


Geschichte

1615 Dorf im Schulzenamt Willkischken, 15 Huben 19 Morgen groß, worunter 3 Huben wüst. Zahlt zum Widdembau 11 Mark 43 Schillinge und als Glockenbeitrag 19 Mark 15 Schillinge. 1621 zahlt der "Pauer" Kornwischpreikschaß keinen Dezem, "weil er vom Erbe weggezogen und entlaufen ist". 1641 liegen 15 Huben 21 Morgen öd und wüst. 1662 sind 5 Dienstboten vorhanden. Es werden im Dorf folgende Personen genannt: 1662 Christoph Delkaitis, 1663 Kumpaitis, 1667 Delßent, 1679 Kumpell. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)

Verschiedenes

Karten

Szodenen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Szodenen oberes Drittel links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SODNENKO15AD</gov>