Meischlauken
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Hierarchie
Regional > Litauen > Meischlauken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Meischlauken
Einleitung
Meischlauken (1590 Jahn Meische/ Meysche, 1669 Meißzlaukeje, 1709 Meischlaugken), Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
Name
Der Name weist auf einen Kolonisten Jahn (Johann), der sich Unland urbar gemacht und wohl mit Hunger zu kämpfen hatte.
- lettisch "maisijums" = der zum zweiten Male gepflügte Acker
vgl. dazu
- preußisch-litauisch "meisedine" = der Sonntag vor dem Fasten (meise = Fasten)
- nehrungs-kurisch "maist" = Nahrung
+ "laukas" = Acker, Feld
Politische Einteilung
1939 kam Meischlauken zum Kreis Heydekrug.
1940 ist Meischlauken eine Gemeinde mit den Dörfern Woitkus Szardwethen und Meischlauken.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Meischlauken gehörte 1912 zum Kirchspiel Paszieszen, vor 1901 aber zum Kirchspiel Coadjuthen.
Friedhof
Der Friedhof von Meischlauken ist noch vorhanden. Er wirkt nicht so verwildert wie andere Friedhöfe, wird aber auch nicht mehr genutzt.
Verschiedenes
Memeler Dampfboot
- 1933 Nr.12 (Memelgau): 12. Januar [Verschiedenes]
Die Quappenfischerei, die in diesen Tagen im Szießefluß beendet worden ist, war in diesem Jahre recht ergiebig. – Die Kiesstraße Meischlauken-Mädewald ist jetzt repariert worden. Nachdem auch noch Frost eingesetzt hat, befindet sich die neuausgebaute Strecke in gutem Zustand. – Dieser Tage erschien die Grenzpolizei bei einem Arbeiter, um nach Aether zu suchen. Es wurde nur eine Flasche Aether unweit des Gehöftes des Arbeiters gefunden. Eine zweite Flasche soll der Arbeiter, als er die Beamten bemerkte, in den brennenden Küchenherd geworfen haben. – Mühlenbesitzer Sellenies-Paßießen hat neben seiner Motormahlmühle auch eine elektrische Lichtzentrale errichte. Von dieser Einrichtung wollen auch einige in der Nähe wohnende Besitzer Gebrauch machen.
- 1933 Nr.78 (Memelgau): 29. März [Der Spritzenverband]
hielt am Montag nachmittag bei Kaufmann Strangalies eine Versammlung ab, in der zunächst die Feuerspritze auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft wurde. Die Jahresrechnung für 1932 schließt mit einem Fehlbetrag von 19,25 Lit ab. Sodann wurden die Entschädigungen für 1933 festgestetzt.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>MEIKENKO05UG</gov>