Kallwischken

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Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000

Hierarchie

Regional > Litauen > Kallwischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Kallwischken


Einleitung

Kallwischken, auch 1724 Peter Sudmanten, auch Peter Sudmandten,1614 Peter Sudemundt, 1540 Jjon Rypelkis, Jhann Pypelkis, 1500 Rapelkis Janus, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name weist auf eine Dorfschmiede. Der Alternativname Peter Sudmanten weist darauf hin, dass Peter reich ist und zum prußischen Stamm der umgesiedelten Sudauer gehört.

  • prußisch "kalvis, kalas, kalus, kaltonas, keltetas, kaltings, kalteinis, kalweitis" = Schmied im Dorf
  • nehrungskurisch "kalvs" = Schmied
  • lettisch "kalva, kalve" = Schmiede
  • "kalvis, kalejs" = Schmied
  • litauisch "kalve, kalves, kalvine, kalvinis" = Schmiede
  • prußisch "mants, mantis, mantus" = Besitz, Vermögen
  • "mantika" = Besitzer
  • "mantseinis" = der Vermögende
  • "sudmantas" = reicher Sudauer
  • "sudawa" = sumpfiger Ort

Politische Einteilung

1940 ist Kallwischken ein Dorf in der Gemeinde Daugmanten.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kallwischken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Kallwischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.



Standesamt

Kallwischken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Kallwischken oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:


Geschichte

1711


Quellen:
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen


Bibliographie

  • RUGULLIS, Ewald: Der Amtsbezirk Lankuppen im Kirchspiel Prökuls, Kreis Memel-Land: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel: Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen hier und in den umliegenden Gemeinden des Amtsbezirkes, Hilden 2000. (191 S., enthält u.a. einen Ortsplan von Kallwischken)


Verschiedenes

Grundstücksverkäufe

  • Erben der verstorbenen Besitzerfrau Ewe Schaulinksy, geb. Schaulinksy-Kallwischken an den Besitzer Martin Schaulinksy-Kallwischken das Grundstück Kallwischken Nr.24 in der Größe von 1,42,76 Hektar gegen Zahlung von Muttererbgeldern im Betrage von 300 Lit. [Quelle: Memeler Dampfboot 1933 Nr.14: Zeitraum Dez.1932]
  • Besitzerfrau Marie Schulz, geb. Surau, aus Kallwischken an Kätnertochter Meta Schudnagies aus Mantwieden das Grundstück Kallwischken Nr.32 für den Preis von 1500 Lit und Uebernahme eines Altenteils im Jahreswerte von 120 Lit. [Quelle: Memeler Dampfboot 1933 Nr.35: Zeitraum Jan.1933]


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KALKENKO05RM</gov>