Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch (1887)/VII

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Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch (1887)
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VII

wie des L u c c e i u s, M a t i u s, P o l l i o, P l a n c u s, S e r v. S u l p i c i u s u. a., durch Beifügung der Namen derselben oder noch auf andere Weise bemerklich gemacht, auch die xxxx xxx nicht nur im allgemeinen durch ein hinzugefügtes ’einm.‘ aufgeführt, sondern, da es keineswegs gleichgültig ist, ob ein Wort u. s. w. bei einem Prosaiker oder Dichter und bei welchem es einmal vorkommt, in diesem Falle auch den Namen der Prosaiker oder Dichter, sowie nach Befinden die Stellen selbst und manche planmäßig ausgewählte C i t a t e× hinzugesetzt, auch schwierigere oder überhaupt bemwerkenswerte Stellen häufiger als meine Vorgänger, wie man finden wird, erörtert.

Im übrigen war mein Streben vorzüglich darauf gerichtet, unter ebenso sorgfältiger und genauer als selbständiger und mit eignen Studien verbundener Benutzung der vorhandenen besten Hilfsmittel und unter steter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Schüler die B e d e u t u n g e n möglichst scharf und präcis zu bestimmen und darzulegen, naturgemäß und leicht zu entwickeln und zu ordnen, übersichtlich und angemessen zusammenzustellen und zu vereinfachen, sowie die V e r b i n d u n g e n, in welchen die einzelnen Wörter mit andern erscheinen, die e i g e n t l i c h g r a m m a t i s c h e n K o n s t r u k t i o n e n, in denen die Wörter vorkommen, insbesondere die P h r a s e n und S y n o n y m e n eingehender und vollständiger, jedoch in bündiger Kürze aufzuführen.

Beschränkt habe ich hier und da teils die Übersetzung lateinischer Ausdrücke, Wendungen und Redensarten, wenn der Schüler sie selbst zu finden vermag, teils die geschichtlichen, geographischen, mythologischen, überhaupt s a c h l i c h e n Erklärungen, wenn ich mich auch schon aus Rücksicht auf die ärmeren Schüler, denen das Lexikon immer einigen Ersatz für die ihnen fehlenden geographischen, mythologischen Handbücher &c. wird bieten müssen, nicht dazu entschließen konnte, diese Erklärungen, wie vorgeschlagen worden ist, ganz wegzulassen, zuman da es Sache des Lehrers ist, Unvollständiges, was das Lexikon in dieser Beziehung nur bieten kann, zu vervollständigen und was dem Schüler nicht klar geworden, aufzuklären. Bei den A d j e k t i v e n sind der Kürze wegen die regelmäßigen Formen der Feminina und Neutra derselben, bei den V e r b i s die regelmäßigen Perfekta und Supina weggelassen worden.

L e i p z i g, im März 1864.

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× Ich hoffe, daß dies nicht unwillkommen sein wird, denn auch von einem Schulwörterbuch gilt in der Hauptsache und im wesentlichen, was P a s s o w in der Vorrede zu seinem Handwörterbuch der griech. Sprache S. XVIII f. 3. Ausg. so wahr und treffend schreibt: ’Auch abgesehen davon [daß ich kein Schul-, sondern überhaupt ein Handwörterbuch der griechische Sprache geschrieben habe], bin ich der Meinung, daß ein gutes Schulbuch für den Lehrer nicht minder nutzbar sein muß wie für den Schüler, so wie ich denn auch den Schulgrammatiken neben ausgeführteren derselben Verfasser nicht eben sehr hold bin. Dem Schüler muß immer etwas mehr gegeben werden, als ihm gerade für den Augenblick notthut, weil ihm nichts verderblicher ist, als der sich nur allzu leicht einschleichende Wahn, an gewissen Grenz- und Endpunkten angelangt zu sein, über die hinaus kein weiteres Streben gelte.‘