Wowerischken

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Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000

Hierarchie

Regional > Litauen > Wowerischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Wowerischken


Einleitung

Wowerischken oder Peter Wasser Matz, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name weist auf Eichhörnchen bzw. Birkenwald. Der Alternativname Wasser sagt aus, dass Peter aus dem Süden zugewandert ist.

  • prußisch "wowere" = Eichhörnchen
  • preußisch-litauisch "vovere" = Eichhorn, Eichhörnchen, Eichkätzchen
  • "voverauti" = Jagd auf Eichhörnchen machen
  • zemaitisch "voveraite" = Eichhörnchen, aber auch ein in Birkenwäldern wachsender Pilz
  • nehrungskurisch "vasars" = Sommer, Süden

vgl. dazu

  • prußisch "wasaran" = Frühling


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Wowerischken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Wowerischken gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Wowerischken gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten und 1907 zum Standesamt Prökuls. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.


Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Wowerischken oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:


Geschichte

1711

  • Laßen: Jurge Grieguseit, Klimpke
  • Wybrantzen: Jurge Grieguseit, Jacob Klimpkeith - 24. Juny 1710, (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
  • Enrollierte:


Quellen:
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen


Verschiedenes

Grundstücksverkäufe

  • Besitzer Martin Klischies an Besitzer Martin Kawohl, beide aus Wowerischken, Trennstücke von den Grundstücken Wowerischken Nr.18 und Nr.29 in der Größe von zusammen etwa 9 Morgen für den Preis von 2570 Lit und Uebernahme eines Altenteils im Jahreswerte von 35 Lit. [Quelle: Memeler Dampfboot 1933 Nr.14: Zeitraum Dez.1932]
  • Besitzer Martin Klischies aus Wowerischken an Besitzersohn Jurgis Gyßas aus Rooken, Trennstücke von den Grundstücken Wowerischken Nr.18 und Nr.29 in der Größe von zusammen etwa 20 bis 21 Morgen für den Preis von 5650 Lit und Uebernahme eines Altenteils im Jahreswerte von 140 Lit. [Quelle: Memeler Dampfboot 1933 Nr.14: Zeitraum Dez.1932]
  • Besitzer Martin Klischies an Besitzer Johann Skwirblies, beide aus Wowerischken, Trennstück von dem Grundstück Wowerischken Nr.18 in der Größe von zusammen etwa 12 Morgen für den Preis von 5500 Lit und Uebernahme eines Altenteils im Jahreswerte von 220 Lit. [Quelle: Memeler Dampfboot 1933 Nr.14: Zeitraum Dez.1932]


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WOWKENKO05PN</gov>