Bartenstein (Ostpreußen)
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Bartenstein ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bartenstein. |
Allgemeine Informationen
Bartenstein liegt 60 Kilometer nördlich von Allenstein im prußischen Stammesgebiet Barta an der Alle. Die den Ort beschützende prußische Wehranlage lag jedoch auf einem bereits in Natangen liegenden Schlossberg .
Urkundliche Erwähnungen:
- 1332 Rosental
Der Name deutet auf eine stattliche Wehranlage am Fluss. Der Name Rosental bezieht sich ebenfalls auf den Fluss.
- prußisch „bar, bart“ = fließen, schnell strömen
- „steina“ = stattlich
- "rosit, rasit" = Tau
- lettisch "rasa" = Tau
- "rasoti" = tauen, sich mit Tau bedecken
- "rasenti" = sprühen, rieseln
Politische Einteilung/Zugehörigkeit.
Kirchen
- Stadtkirche, dem Hl. Johannes geweiht, reicht in die Zeit der Stadtgründung zurück
Kirchliche Zugehörigkeit
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
- Bartenstein war einmal Hauptstadt des Bartenlandes und lag im Schutz der auf dem Schlossberg befindlichen Burg, die 1241 an Stelle einer prußischen Festung angelegt wurde.
- Die Handfeste erhielt die Stadt 1332 von Hochmeister Luther von Braunschweig. Zu dieser Zeit hieß die Stadt Rosental.
- Die Stadt diente 1390/ 91 dem Litauerfürsten Witold und dem Hochmeister von Jungingen als Residenz.
- Nach 1407 hatte Hochmeister von Jungingen hier seine Residenz.
- 1411 Anlage der Stadtbefestigung.
- Reformation: Der evangelische Prediger Georg von Polenz versuchte die Reformation in Bartenstein einzuführen, das Betreten der Stadt wurde ihm jedoch vom dortigen Komtur verweigert, der mit dem ermländischen Fürstbischof Mauritius zusammenarbeitete.
- 1525 wurde die Stadt reformiert.
- 1817 weilten Friedrich Wilhelm III. und Zar Alexander in Bartenstein.
- In Bartenstein gibt es die beiden steinzeitlichen Figuren aus prußischer Zeit, den Barthel und die Gustebalde, die als früheste im Prußenland geformten menschlichen Figuren gelten.
- Das Heilsberger Tor, ein Teil der mittelalterlichen Befestigung, überlebte als wichtigstes Gebäude die Zeiten.
Archive, Bibliotheken
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
Persönlichkeiten
Vereine
Zufallsfunde
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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