Kleinensee (Heringen)
Kleinensee ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kleinensee. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Hessen > Regierungsbezirk Kassel > Landkreis Hersfeld-Rotenburg > Heringen (Werra) > Kleinensee
Einleitung
Allgemeine Information
Der heutige Ort Kleinensee, ein Stadtteil von Heringen/Werra, wurde erstmals als "Cleinensehe" im Jahre 1579 im Rotenburger Salbuch Güterverzeichnis erwähnt.
Zur Zeit ~ 700 Einwohner
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Die Kirche ist eine moderne Saalkirche des 19. Jahrhunderts mit je drei hohen Rundbogenfenstern auf den Langseiten und zweien auf den Breitseiten. Die Eingangstür befindet sich in der Westwand. Sie öffnet sich unter einem spitzgiebligen Vorbau zur Freitreppe, die heute zur Straße “Am Gutshof“ führt. Der Rundbogen der Tür ist erhalten. Die Fassade ist in Werkstein aus Rotsandstein gemauert, welcher aus dem gemeindeeigenen Steinbruch stammt, der heute jedoch nicht mehr genutzt wird. Die rundbogigen Fenstereinfassungen bestehen aus Grausandstein. Einen richtigen Turm besitzt die Kirche nicht, die Glocken sind in einer viereckigen Glockenstube untergebracht, die als Dachreiter auf dem Westgiebel sitzt. Die hölzerne Konstruktion ist von außen verschiefert und schließt nach oben in einem achteckigen Spitzhelm-Aufsatz ab, der die Wetterfahne mit der Jahreszahl 1840 trägt.
Geschichte
Der Säulingssee, zwischen den Orten Großensee und Kleinensee gelegen, kam durch Kauf des Gerichtes Wildeck zusammen mit Hönebach 1413 an den hessischen Landgrafen. Der See bildete eine Enklave im thüringisch-sächsischen Territorium.
Seinen Namen soll der Ort von einem in der Nähe gelegenen See, früher der "Cleinensee", jetzt "Seulingssee" genannt, erhalten haben. Dieser See, der etwa 100 Acker groß war, ist im Jahre 1704 (1764?)durch Anlegung einen Stollens zum größten Teil ausgetrocknet worden. Damals war der See - so ist es zumindest überliefert- sehr reichhaltig an Karpfen und Hechten gewesen. Die Einwohner lebten zu dieser Zeit daher überwiegend von der Fischerei.
Bis 1783 gehörte Kleinensee zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, Amt Gerstungen. Nach den Archivbeständen im Staatsarchiv Marburg wird der Ort 1488 zum erstenmal als „Cleyn Sehe“, als Ort des Fuldischen Amtes Gerstungen bezeichnet, 1579 als „Kleinen Sehe“. Der Gemeinde Kleinensee einschließlich dem adligen Vultee´schen Gute gehörte die hiesige Gemarkung mit allem hutbaren Vieh. Außerdem stand den Gemeinden Kleinensee und Großensee von der Forstverwaltung die Abteilung im Bengendorfer Grund zur Hut zu. Der Weg nach dort trägt heute noch den Namen in hießiger Mundart „Schweiher Kuhweg“, auf diesem Wege wurden die Kühe und Rinder zur Hut getrieben. Ein Bürger- und Einwohnergeld wurde früher nicht entrichtet. Wohl aber ein sogenanntes Einzugsgeld. So musste von Inländern an die Gemeindekasse eine Mannsperson 10 Taler, eine Weibsperson 5 Taler, von Ausländern Mannsperson 20 Taler, eine Weibsperson 10 Taler zahlen. Dagegen war die Gemeinde „Zehntfrei“. Die erste Vermessung der Gemarkung Kleinensee fand im Jahre 1767 durch den Landmesser Joh. Reinemann statt und wurde auf 2 Kartenblättern festgehalten. Im Jahre 1883 wurde eine Revision vorgenommen durch den Landmesser Georg Kothe. (Zeitungsbericht aus der „Hersfelder Zeitung“ vom Juni 1950 Auszug aus einem mit Schreibmaschine verfassten Artikel von Hans Banz)
"Cleinensehe" gehörte im 15. Jahrhundert zum Gerstengau und ab 1525 zum sächsischen Amt Gerstungen. Durch den Haus-Breitenbacher- Vertrag von 1733 (Teilung des Samtamtes Hausbreitenbach vom 1.Juli 1733) kam Kleinensee dann durch Tausch zum Amt Friedewald nach Kurhessen
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
http://www.kleinensee.de/ Offizielle Seite von Kleinensee [http://www.kleinensee-schaefer.de/ Heimat- und Verkehrsverein Kleinensee
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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