Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/127

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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       Der Vorstand, die Hoffnung nicht aufgebend, daß es ihm doch noch gelingen werde, sich mit der Rheinischen Provinzialhülfskasse einigen zu können, autorisirte den Vorsitzenden und den Rendanten des Kirchenvorstandes, dieserhalb mit dem Director Seul zu unterhandeln. Die Genannten führten sofort Ende Januar ihre Mission aus.

       Die Unterhandlungen führten dahin, daß der Amortisationstermin für die Anleihe von Mark 150,000 auf 15 Jahre ausgedehnt wurde mit 1/2iähriger Zins-Zahlung à 41/2%. Der Rest der Anleihe von M. 30,000 sollte dagegen erst in den Jahren 1895 und 1896 getilgt und die Zinsen wie vorhin erwähnt gezahlt werden.

       Der 27jährige Amortisationsplan wurde nunmehr annullirt und ein neuer mit 15 resp. 17jähriger Amortisationsperiode ausgearbeitet, der auch allseitig genehmigt wurde. Die Schuldverschreibung ward alsdann ausgestellt, unterzeichnet und nach Düsseldorf eingesandt. Am 27. Februar 1879 wurden die beiden oben genannten Herren eingeladen, die vom Kirchenvorstande gewünschte Summe von Mark 60,000 à Conto der Anleihe in Empfang zu nehmen.

       Somit konnte der Bau eine geraume Zeit ungestört fortgeführt werden.

       Als die Anleihe erschöpft, auch bereits zwei der städtischen Jahresraten verwandt waren, cedirte der Kirchenvorstand der genannten Hülfskasse die übrigen acht Jahresraten der Beihülfe der Stadt Aachen gegen einfache Zinsenvergütung á 4%.

       Dem Kostenanschläge gemäß war noch sehr viel Geld zur Fertigstellung des Baues nöthig. Der Kirchenvorstand sann deswegen hin und her, um neue Einnahmequellen zu ergründen.