Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/126
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11. Fortsetzung der Geschichte des Neubaues.
Es war dringendes Bedürfniß geworden, Geldmittel zu schaffen, um die bis dahin geleisteten Arbeiten decken zu können. Wie vorhin bemerkt, hatten die hiesigen Geldinstitute und die Stadt ihre Beihülfe zur Erlangung einer Anleihe versagt und der Kirchenvorstand knüpfte nun mit der Provinzial-Hülfskasse in Düsseldorf Verbindung an. Genannte Kasse erklärte sich unter der Bedingung zur Uebernahme der Anleihe bereit, daß die Amortisation innerhalb 10 Jahren erfolge und die Zinsen von 41/2% gezahlt würden.
Da der nun einmal vom Kirchenvorstand festgestellte, von der Gemeindevertretung nach Nr. 4 § 21 des Ges. v. 20. Juni 1875, vom Königl. Kommissarius der Erzdiözese Köln und vom Königl. Regierungs-Präsidenten nach Nr. 3 § 50 des vorhin genannten Gesetzes genehmigte Amortisationsplan auf 27 Jahre lautete, so war der Kirchenvorstand leider nicht in der Lage, eine Anleihe zur Tilgung in 10 Jahren zu übernehmen.
Einige Lieferanten drängten den Kirchenvorstand dermaßen auf Zahlung, daß er genöthigt war, von einer Privatperson ein Darlehn von Mark 9000 à 5% aufzunehmen.