Kuckerneese
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Hierarchie
Regional > Litauen > Kuckerneese
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Niederung > Kuckerneese
Einleitung
Kuckerneese, Kaukehmen, 1785 auch Kaukehnen, 1938 Kuckerneese, russisch Jasnoye, Kreis Niederung, Ostpreußen.
- 1736 gehörte zum Amt Kuckerneese auch Baubeln (Kaukehmen)/ 1938 Sommerhöfen
Name
Der Name bezieht sich auf den Kauke (Fluss), später Kucker-Fluss. Die Kauke war ein Verbindungsflüsschen zwische Ruß (Fluss) und Gilge (Fluss). Weil zuviel Wasser von der Gilge abgeleitet wurde und diese zu versanden drohte, wurde die Verbindung 1472 unterbrochen.
- prußisch "kauk" = heulen
- preußisch-litauisch "kaukesys" = das Geheul, das Weinen
- "kaukis" = Alraune (bot. mandragora officinalis), Haftdolde, Möhrenhaftdolde, Ackerklette
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Folgende Ortschaften des späteren Memellandes gehörten zu diesem Kirchspiel:
Groß Schilleningken, Heinrichsfelde, Klein Schilleningken, Leitgirren.
Kirchenbücher
Die Kirchenbücher von Kuckerneese sind nur noch als Verfilmungen des Reichsippenamtes erhalten, die heute in Leipzig lagern (Sächsisches Staatsarchiv Leipzig). Vorhanden sind als Verfilmungen:
- Taufen 1668-1824, 1828-1844, 1848, 1859-1874
- Heiraten 1750-1848, 1863-1874
- Sterbefälle 1749-1762, 1767-1848, 1863-1874
Geschichte
- 1532 erste urkundliche Erwähnung: Herzog Albrecht verleiht einem Jakob Born einen Krug mit 8 Hufen
- Heinrich Ehrentreich von Halle, kurfüstlicher Förster, erhält Ländereien vom Großen Kurfürsten, Ansiedlung von Holländern und Mennoniten aus dem Danziger Werder
- 1678/79 Hauptquartier des schwedischen Feldmarschalls Horn
- 1709 – 1711 nach der Großen Pest mennonitische Ansiedler aus der Kulmer Gegend und der Weichselniederung
Quelle und weitere Informationen: [[1]]
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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