Kaukehnen

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Kuckerneese,rechts unten in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000

Hierarchie

Regional > Litauen > Kaukehnen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Niederung > Kaukehnen


Einleitung

Kaukehnen, Kaukehmen, 1785 auch Kaukehnen, 1938 Kuckerneese, russisch Jasnoye, Kreis Niederung, Ostpreußen.

Name

Der Name bezieht sich auf den Kauke (Fluss), später Kucker-Fluss. Die Kauke war ein Verbindungsflüsschen zwische Ruß (Fluss) und Gilge (Fluss). Weil zuviel Wasser von der Gilge abgeleitet wurde und diese zu versanden drohte, wurde die Verbindung 1472 unterbrochen.

  • prußisch "kauk" = heulen
  • preußisch-litauisch "kaukesys" = das Geheul, das Weinen
  • "kaukis" = Alraune (bot. mandragora officinalis), Haftdolde, Möhrenhaftdolde, Ackerklette


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Folgende Ortschaften des späteren Memellandes gehörten zu diesem Kirchspiel:

Groß Schilleningken, Heinrichsfelde, Klein Schilleningken, Leitgirren.


Kirchenbücher

Die Kirchenbücher von Kaukehnen sind nur noch als Verfilmungen des Reichsippenamtes erhalten, die heute in Leipzig lagern (Sächsisches Staatsarchiv Leipzig). Vorhanden sind als Verfilmungen:

  • Taufen 1668-1824, 1828-1844, 1848, 1859-1874
  • Heiraten 1750-1848, 1863-1874
  • Sterbefälle 1749-1762, 1767-1848, 1863-1874


Geschichte

  • 1532 erste urkundliche Erwähnung: Herzog Albrecht verleiht einem Jakob Born einen Krug mit 8 Hufen
  • Heinrich Ehrentreich von Halle, kurfüstlicher Förster, erhält Ländereien vom Großen Kurfürsten, Ansiedlung von Holländern und Mennoniten aus dem Danziger Werder
  • 1678/79 Hauptquartier des schwedischen Feldmarschalls Horn
  • 1709 – 1711 nach der Großen Pest mennonitische Ansiedler aus der Kulmer Gegend und der Weichselniederung

Quelle und weitere Informationen: [[1]]

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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