Palmnicken
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Fischhausen > Palmnicken
Einleitung
Palmnicken, 1389 Palwenicken, 1491 Palmenicken, 1563 Palwenicken/ Palmnicken, 1785 Palmnicken, Landkreis Fischhausen, Samland, Ostpreußen
Name
Der Name weist auf Heideland und Fischfang.
- prußisch "palwe" = wüste baumlose Moosfläche, unbeackertes Heideland, gerodete Waldfläche
- "palwi" = Moosheide
- "palme" = anderer Name für den Fisch Barbe (cyprinus barbus, barbus fluviatilis)
Landeskunde
- Die Palwe: "Urland, Heideland, mit moosigem Gras und oft noch mit niedrigem Gestrüpp, meist Kaddig (*), bestanden, nur als (dürftige) Viehweide benutzbar. Den Charakter der "ausgerodeten Waldfläche" zeigt die Palwe wohl höchst selten. Namentlich reich an Palwen ist das Samland."
Anm.* Kaddig = Wacholder
Quelle: Frischbier, H.: Preußisches Wörterbuch Ost- und Westpreußische Provinzialismen, Bd.1,2, Berlin 1882-82
Geschichte
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Palmnicken gehörte zum Landkreis Fischhausen [1].
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Palmnicken war Kirchspiel mit den dazugehörigen Gemeinden: Palmnicken, Bardau, Kraxtepellen mit Pfeffermühle, Gr. und Kl. Hubnicken, Sorgenau, Warschlen
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
Bibliografie
- Blažiene, Grasilda: Hydronymia Europaea, Sonderband II, Die baltischen Ortsnamen, Wolfgang Schmid Hrsg., Steiner Verlag Stuttgart 2000
- Frischbier, H.: Preußisches Wörterbuch Ost- und Westpreußische Provinzialismen, Bd.1,2, Berlin 1882-82
- Gerullis, Georg: Die altpreußischen Ortsnamen, Berlin, Leipzig 1922
- Hermanowski, Georg: Ostpreußen Lexikon, Adam Kraft Verlag Mannheim 1980
- Volltextsuche nach Ortsname in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
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