Rossitten (Landkreis Fischhausen)

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Info

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Das lettische Sprachgebiet in Ostpreußen. 1649 heißt es: "Es halten sich auch ein gut Theil derselben in Preussen auff/ denn dieselben so am Curischen Habe von der Memel und ferner biß fast an Dantzig/ am Wasser wohnen/ sind Letten und gebrauchen sich der Lettischen Sprache"
Rossitten und das versandete Dorf Kunzen, Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Fischhausen > Rossitten (Landkreis Fischhausen)



Einleitung

Erste urkundliche Erwähnung 1372 (nach Hermanowski) bzw. 1387 (nach Blažiene), später häufiger in Wegeberichten des Ritterordens, der die Nehrung als Nord-Süd-Weg vor dem sumpfigen Festland bevorzugte. Andere Schreibweisen Russiten (1395), Rossiten (1405), Rossyten (1406).

Name

Der Name bezieht sich auf Feuchtigkeit.

  • prußisch "rosit, rasit" = Tau
  • lettisch "rasa" = Tau
  • "rasoti" = tauen, sich mit Tau bedecken
  • "rasenti" = sprühen, rieseln


Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Auf der Kurischen Nehrung wurde nur in und um Rossitten Landwirtschaft betrieben, weil es hier Lehmboden gab. Ansonsten hatten die kurischen Nehrungsfischer ihre Heuwiesen und Gemüseäcker auf dem gegenüberliegenden Festland (Memelgebiet [[1]], Niederung). Während einer Feuchtperiode im 12. Jh. zog es die auf dem Festland lebenden Kuren nach Norden. Lediglich auf der trockenen Nehrung blieben einige wenige Familien zurück.

Der Ornithologe Johannes Thienemann besuchte 1896 zum ersten Mal die Kurische Nehrung und erkannte sie als wichtigen Brennpunkt des Vogelzuges. 1901 wurde die Vogelwarte Rossitten als erstes Institut dieser Art in der Welt gegründet. Als Pendant zu Rossitten wurde 1929 die Vogelwarte in Windenburg aufgebaut. Nach russischen Propagandaquellen jedoch waren es Leningrader Wissenschaftler, die den Vogelzug erkannten und 1958 die Vogelwarte Rybatschij errichteten.

Im Dünengelände östlich des Ortes gab es eine Segelfliegerschule. Rossitten hatte einen festen Bestand an Elchwild. Von der Müllershöhe hat man einen grandiosen Blick über Haff und See.

Im südlich von Rossitten gelegenen Möwenbruch wurden bis zu 50000 Möwen beim Aufstieg gezählt, überwiegend Lachmöwen und Seeschwalben.

Der Ort hatte eine Kirche und eine Jugendherberge, die Bevölkerung lebte von der Fischerei und dem Tourismus.

Kurenwimpel/[[2]] von Rossitten und Kunzen (versandetes Dorf): Farben weiß (oben) - schwarz (unten), je zur Hälfte waagerecht.

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

  • [3] Kurisches Haff
  • [4] Kurische Nehrung
  • [5] Die Kuren
  • [6] Die Prußen
  • [7] Die Sudauer
  • [8] Bildkarte rund um das Kurische Haff, R. Pietsch
  • [9] Kurenwimpel
  • [10] Kurische Ortsnamen

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>ROSTENKO05KD</gov>