Eupen und Umgegend (1879)/092

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Eupen und Umgegend (1879)
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der Pfarre Baelen, in Stockem, Eupen und Neureth. Aus dem Ertrage derselben sollte eine Bruderschaft gestiftet, werden, und die Einkünfte der Kapelle St. Nikolaus eine Aufbesserung erhalten. Dieser Ertrag, mit einigen beträchtlichen Zuwendungen ermöglichte den Ankauf von 30 Morgen Ackerland zu Lambersdorf, welche jährlich 13 Malter Roggen Pachtzins einbrachten. Hiervon erhielt der Rektor der Kapelle 4 Malter, während der Rest zum Unterhalt der Kapelle bestimmt wurde.[1]

       Der aus Hasselsweiler gebürtige Prior der Abtei, Konrad, welcher zugleich Pfarrer in Baelen war, verkaufte im Jahre 1257 den Zehnten der Kapelle für 6 Mark oder einen Erbpacht von 40 aachener Müdden.[2]

       Papste Leo X. übertrug am 3. Juli 1517 die Zehnten der Kirchen zu Baelen, Bilstain, Mermont, Overath und Eupen der Abtei zu Klosterrath, behufs Herstellung ihrer durch Alter und Feuersbrunst unbewohnbar gewordenen Gebäude. Diese Einverleibung wurde unterm 13. April 1524 durch Kaiser Karl V. genehmigt.

       Ein Gesuch des Abtes Leonard von Dammerscheid vom Jahre 1547, die Kapelle zu Eupen zu einer Pfarrkirche zu erheben und derselben einige Zehnten-Distrikte aus der Pfarre Baelen zu überweisen wurde in Rom abgelehnt.[3] Im Jahre 1610 wurde Kaspar Beeck aus Neuß, Mitglied der Abtei in Klosterrath und Vikar in Baelen unter dem Abte Mathias Stralen (1609-1614) zum Vice-Pastor


  1. Incolae de Baelen, Stockhem, Eupen et Nûrot assentiente Rutchers abbate statuerunt sibi collectam, de qua collecta, fecerunt sibi confraternitatem unde possent capellam B. Nicolai in Eupen meliorare. Hujus facti procuratores elegerunt Henricum de Nurat et Heldricum de Einatten, qui de sua facultate praedictae confraternitati addentes comparaverunt 30 diurnales arabilis terae Lamberstorp solventes annue 13 maldra siliginis; unde sacerdos quatuor et reliqua novem dicta capella quotannis perciperet. Anal. Rodens ad an. 1213. ((Cod. dip. Limb. n. 91. pag. 178.
  2. Annal. Rodens.
  3. Annal. Rodens.