Haus Sonsbeck
Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis > Herzogtum Kleve > Haus Sonsbeck
Lage
- Haus Sonsbeck
Einleitung
Landesherr
Lehnsinhaber/Besitzer
Familie von Bronckhorst-Batenburg
07.04.1532 Kleve: Vertrag des Herzogs Johann von Kleve mit dem Landdrosten von Kleve, Johann van Bronckhorst ind van Bathenborch, aus Anlass von dessen demnächstiger Übersiedlung von Winnenthal nach Sonsbeck.
Up huyden datum nabeschreven heft unse genedige her hertouch to Cleve, Guylich ind Berghe etc. myt syner f. g. lantdrosten Johann van Bronckhorst ind van Bathenborch der veranderung ind opbraicken halven van Wunnendaele tot Sonsbeeck verdraigen doin, wie bierna volght:
Item sall sich der lantdrost tegen den anstaenden wynter mitter stediger woenyngen tot Sonsbeeck fuegen ind verblyven. Ind will unse g. h. oem dat huys Sonsbeeck fry ind unbekummert averleveren doin mit iacht ind canynewranden, als to dem huyse Wunnendael inhalt syner verschrievongen geboirt hebn.
Ind die vischeryen of wyheren by Sonsbeeck gelegen, syner f. g. tostaende, will syn f. g. irstdaigs mytten . . . ader vurslege doin to rusten ind die dan voirt myt den diensten laten vegen ind opgraeven, alsoe dat men der mytten vyschen gebruicken moige. Ind were die versat ader verpandt, sall ind will unse g. h. die dan loessen ind vryen.
Oiek will syn genaden den lantdrosten totten huse Sonsbeeck soe voel dienstz toefuegen ind verschaffen, als oem na gelegenheit van noeden syn sall.
Item so voel landtz, ackers ader weyen, als tot dem huyse Wunnendaele gehoirt ind van unserem genedigen heren dairtoe eirtytz avergewesen worden syn, will syne f. g. om tot Sonsbeeek dairtegen oiek sovoel weder averwysen laten.
Item wanneer unse genedige ionge her ader sus unse genedige her ind frouwe of oirre g. kinderen to Buederiek geyn leger ader degelix underhalding hedden, sall die lantdrost uitter Hezen iairlix hebben vijfindtwintich vymmen schrautzen tot synen brande, die oem an anderen synen gewoentlichen brande asdan afgain sullen.
Item so unse genedige her ind vrouw of oirrer genaden kindere oeren leger tot Buederick nemen ader hebben wurden, sall sich die lantdrost averall geyner vyscheryen, die van alders tottem huse Buederick gehoirt hebben, wie die dan genoempt ader gelegen syn mochten, kroedeu noch underwynden, dan syne hant dairaf trecken. Doch so tot enniger tijt die leger als voirscreven tot Buederick niet en were, so sall ind mach der lantdrost dieselve vyscherien tot syner noittruft ind underhaldung moegen vyschen ind gebruyeken, doch dat allet op genaden ind solange id unserem g. h. belieft.
Item sall die lantdrost tot Sonsbeeck eynen borchgreven op synen loen, kleidong iud kost hebn ind halden, dwylchc syn sall dat twelfte gehalt; des will unse g. h. oem voir solchen gehalt, loen, kleidong ind kost iairlix achtien alde schilde weder doin verschrieven.
Item will unse g. h. beschicken laeten, dat weehter ind poirteuer tot Sonsbeeck von den sluyter geloent ind wael betalt werden sullen.
Item will unse g. h. die torfschuyre tot Wunnendaele tot gelegener tyt afbreeken ind mytten dienst tot Sonsbeeck fueren ind die aldair oprichten laten. Ind so die lantdrost daselfs noch eyne kornschuyre optoriehten buyten synen schaden begerende is, will unse g. h. solchs avermitz den haefmeister ind anderen besichtigen ind sich na befinden dairin schicken ind vernemen laten.
Item so die lantdrost antzeigt, dat die grote torn tot Sonsbeeck inrennich ind daickloes geworden ind van noeden sy, den to repariren, solchs steit by unsern g. h., doch will syne f. g. des in den besten bedacht syn.
Item die brugge achter van den huyse tot Sonsbeke will unse g. h. beschicken, die gemaickt werden, sobalde die lantdrost mytter woenynge aldair were.
Item of id sich tot eynigcr tyt ter veden begeve, sall sich der lantdrost mytter stadt Sonsbeeck to verwaeren nyet to kroeden hebben, dan die will unse g. h. asdan verwaeren laten.
Item so oich unse g. h. Wunnendaele hier neist wurdt verkoepen, sall die lantdrost die helfte der pennyngen, so van sulchen koepe koemen muchten, an sich boeren ind behalden in afkortinge synre pennyngen opten ampte staende.
Item als unse g. h. den lantdrosten raitzgewyse, dat syn ampt nyet antreffende were, verschrieven duet, will syne g. oen laten verplegen wie andere syner g. reede ind amptluyde tot vyf ader soss perden toe.
Geteyckent tot Cleve opten sonnendaige Quasimodogeniti anno etc. XXXI1°.
- Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf , Regierung Kleve,
- Ilgen, Dr. Th.: Quellen zur inneren Geschichte der rheinischen Territorien. Herzogtum Kleve, Ämter und Gerichte
Archiv
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