Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/088

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Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer
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Zieht man von dieser Summe die Ausgabe für den schon 1855 verstorbenen ältesten Sohn Karl ab, so entfallen auf jedes der vier überlebenden Kinder, als Aufwendung und Vermögensanteil, Mk. 55 229.—. Bei der, zu Chr. Spamers Zeit, auf nur etwa Mk. 1800 veranschlagten Besoldung der Pfarrei Hermannstein, wäre demselben, auch bei der stets geübten Sparsamkeit, die Ansammlung eines solchen Vermögens nicht möglich gewesen, wenn ihn nicht die Hinterlassenschaften seiner Eltern und Schwiegereltern, und zwar überwiegend diejenige seiner Schwiegereltern Dornemann, hierbei erheblich unterstützt hätten.

Familie Dornemann.

Als Vorfahren der Katharina Dorothea Dornemann, Chr. Spamers in Hermannstein erster Frau, sind bekannt:

Der Großvater Joh. Gottfried Dornemann, Papierfabrikant in Kesselbach bei Londorf, auf der Rabenau, geboren am 24. August 1731, gestorben am 13. März 1824, im Alter von 92 Jahren 6 Monaten 18 Tagen. Er hatte elf Kinder, worunter ein Zwillingspaar. Die Eltern: Friedrich Jakob Dornemann, das vierte Kind des Vorgenannten, Papierfabrikant in Kesselbach, geboren am 9. März 1774, gestorben am 16. Mai 1839; und Anna Dorothea Rühl, geboren in Schotten am 20. März 1784, als Tochter des Bürgers und Metzgermeisters Johann Konrad Rühl daselbst, geboren am 20. Januar 1749 in Schotten, gestorben am 30. April 1831 in Kesselbach (über 82 Jahre alt), und dessen Ehefrau Eva Gertraud Bechtold, geboren am 11. November 1751, gestorben am 25. Mai 1803 in Schotten. Die Geschwister von Katharina Dorothea Dornemann, ihr an Geburtsalter folgend, waren: Christiane Elisabethe Dornemann, geboren 16. Oktober 1807, gestorben 2. September 1834, Gottfried Dornemann, geboren 5. August 1811, gestorben 6. April 1813, Georg Wilhelm Dornemann, geboren 21. April 1818, gestorben 21. Februar 1855, Christian Dornemann, geboren 15. November 1822, gestorben 1. Dezember 1825. — Katharina Dorothea ist auf dem Friedhofe in Hermannstein, ihre Eltern und Geschwister, sowie ihr Großvater Rühl, sind auf dem Friedhofe in Londorf zur Ruhe bestattet.

Ihre Mutter Anna Dorothea, eine kräftige, kernige Frau, starb, als die letzte der Familie, am 11. Mai 1861 auf der Papiermühle in Kesselbach, an der Lungenentzündung, im Alter von 77 Jahren 1 Monat und 21 Tagen. Sie mußte ihren Mann, alle ihre Kinder und Enkel vor sich hinsterben sehen, kein Nachkomme ist ihr geblieben. Von dem vielen Leid, das sie dieserhalb getragen, sagt noch der auf ihrem Grabsteine stehende Spruch aus den Klageliedern, Kap. 1 Vers 12: „Euch sage ich allen, die ihr vorüber gehet: Schauet doch und sehet, ob irgend ein Schmerz sei, wie mein Schmerz, der mich betroffen hat.“ —

Familie Emmelius.

Von der Familie Emmelius, welcher die zweite und dritte Frau Christian Spamers in Hermannstein, Wilhelmine und Karoline, angehörten, liegt ein, von meinem Vetter Louis Emmelius aufgestellter, Stammbaum vor und ist in meinem Besitz, welcher bis zum 16. Jahrhundert zurück geht, und auf welchen ich bezüglich der Familienverzweigung verweise. Hier mögen nur die Ehepaare der direkten Voreltern von Geschlecht zu Geschlecht folgen:

1. Johannes Emmelius, Regierungsrat in Braunfels, um 1550, und Elisabethe von Pappenheim, geboren zu Wölfersheim;
2. Nikolaus Emmelius, Inspektor und Hofprediger in Greifenstein, geboren 1586, gestorben am 30. November 1668, im Alter von 82 Jahren, und Anna Margarethe Pfeffers von Grüningen; eingesegnet am 14. Juli 1644;