Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/485

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
Version vom 30. November 2008, 07:21 Uhr von Pelzer (Diskussion • Beiträge) (OCR korrekturgelesen und eingefügt)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[484]
Nächste Seite>>>
[486]
Datei:Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


wasserreichern Distrikte, an. Die im Erftgebiete gelegenen Ortschaften unseres Regierungsbezirks befinden sich sämmtlich am Ostrande der Kreise Schleiden und Düren; es sind: Buir, Frohngau, Holzmühlheim, Roderath, Buderath, Zingsheim, Nüthen, Harzheim, Holzheim, Weyer, Dottel, Kalmuth, Vussem, Mechernich, Wallenthal, Bleibuir, Glehn, Eichs, Floisdorf, Bürvenich, Hergarten, Vlatten, Wollersheim, Berg vor Niedeggen, Emken, Juntersdorf, Pissenheim, Froitzheim, Füssenich, Geig, Sevenich, Disternich, Mödersheim, Gladbach, Vettweiß, Kelz, Hochkirchen, Nörvenich, Wissersheim, Eschweiler und Holzheim.

       Buir, Bürgermeisterei Holzmühlheim, ist ein kleines Dorf mit einer Kapelle, welche der Pfarrkirche zu Frohngau einverleibt ist. Es liegt zwischen Tondorf und Holzmühlheim auf einer bewaldeten Anhöhe, deren Fuß fast ringsum von Thälern der ersten Quellbäche der Erft umschlungen ist. Der Boden von Buir ist derselbe fruchtbare und erzreiche Bergkalk, welcher oben bei Marmagen näher bezeichnet wurde. In der Nähe des Dorfes sind Eisengruben.

       Frohngau, ein Kirchdorf in der Bürgermeisterei Holzmühlheim mit 211 Einw., 4 Std. von Gemünd, 14 Std. (9,49 Ml.) von Aachen entfernt, ist im Quellthale der Erft, zwischen Buir und Engelgau, gelegen. Im Jahre 1750 war Frohngau noch Filiale von Tondorf. 1650 hatte Frohngau mehrere Höfe und Erbgüter und gehörte zur Reichsgrafschaft Blankenheim. Engelgau und Frohngau, jenes im Urft-, dieses im Erftgebiet gelegen, werden durch einen 1650 Fuß hohen Scheiderücken von einander getrennt. Zwischen Frohngau und Engelgau, Holzmühlheim und Roderath