Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/485
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wasserreichern Distrikte, an. Die im Erftgebiete gelegenen Ortschaften unseres Regierungsbezirks befinden sich sämmtlich am Ostrande der Kreise Schleiden und Düren; es sind: Buir, Frohngau, Holzmühlheim, Roderath, Buderath, Zingsheim, Nüthen, Harzheim, Holzheim, Weyer, Dottel, Kalmuth, Vussem, Mechernich, Wallenthal, Bleibuir, Glehn, Eichs, Floisdorf, Bürvenich, Hergarten, Vlatten, Wollersheim, Berg vor Niedeggen, Emken, Juntersdorf, Pissenheim, Froitzheim, Füssenich, Geig, Sevenich, Disternich, Mödersheim, Gladbach, Vettweiß, Kelz, Hochkirchen, Nörvenich, Wissersheim, Eschweiler und Holzheim.
Buir, Bürgermeisterei Holzmühlheim, ist ein kleines Dorf mit einer Kapelle, welche der Pfarrkirche zu Frohngau einverleibt ist. Es liegt zwischen Tondorf und Holzmühlheim auf einer bewaldeten Anhöhe, deren Fuß fast ringsum von Thälern der ersten Quellbäche der Erft umschlungen ist. Der Boden von Buir ist derselbe fruchtbare und erzreiche Bergkalk, welcher oben bei Marmagen näher bezeichnet wurde. In der Nähe des Dorfes sind Eisengruben.
Frohngau, ein Kirchdorf in der Bürgermeisterei Holzmühlheim mit 211 Einw., 4 Std. von Gemünd, 14 Std. (9,49 Ml.) von Aachen entfernt, ist im Quellthale der Erft, zwischen Buir und Engelgau, gelegen. Im Jahre 1750 war Frohngau noch Filiale von Tondorf. 1650 hatte Frohngau mehrere Höfe und Erbgüter und gehörte zur Reichsgrafschaft Blankenheim. Engelgau und Frohngau, jenes im Urft-, dieses im Erftgebiet gelegen, werden durch einen 1650 Fuß hohen Scheiderücken von einander getrennt. Zwischen Frohngau und Engelgau, Holzmühlheim und Roderath