Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/480

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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von Gemünd, 20 Std. (10,82 Ml.) von Aachen, im süd-östlichen Winkel des Kreises Schleiden, in einem kleinen Seitenthale des linken Ahrufers gelegen. Es ist ziemlich regelmäßig gebaut, hat reinliche Straßen und feste, meist aus Bruchsteinen aufgeführte Häuser und starke Obstkultur. Odilhoven wird im 13. Jahrh. als Vikarie im Eifeler Dekanat genannt. Vor der Fremdherrschaft gehörte Udelhoven zur reichsunmittelbaren Grafschaft Kerpen, unter der Landeshoheit des Herzogs von Aremberg.

       Freilingen, (1500) Frilingeu, ein unansehnliches Oertchen mit einer Kapelle, welche der Pfarrkirche zu Lommersdorf einverleibt ist, war ehemals eine Herrschaft mit eigener Gerichtsverfassung. Die Grundherren waren die Junker von Freilingen. Das Weisthum zu Freilingen ist im Jahre 1500 niedergeschrieben worden.

       Lommersdorf, ein freundliches Kirchdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei mit schönen, reinlichen Straßen und 602 Einw., 61/2 Std. von Gemünd, 18 Std. (10,49 Ml.) von Aachen. Es ist in einer fruchtbaren Gegend an einem Bergabhange, westlich von Aremberg gelegen. Es gehörte vor der franz. Besitznahme zum Herzogthum Aremberg, unter der Fremdherrschaft zum Roerdepartement, Arrondissement Prüm, Canton Blankenheim. Hier werden im Kalkgebirge mächtige Lager des vortrefflichsten Brauneisensteins gebrochen und im Ahrthale in den Eisenwerken Stahl- und Ahrhütte, geschmolzen und verarbeitet. Das hier gewonnene Stabeisen, unter dem Namen A. B. Eisen bekannt, darf man wohl das beste des ganzen Landes nennen, welches eben darum auch vorzüglich