Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/385

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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bewohnte, ist früh ausgestorben. Wilhelm von Alstorp lebte ums Jahr 1245. Später kam der Sitz in die Hände derer von Lauvenberg, deren Stammburg sich im Walde zwischen Wenau und Merode (jetzt noch als Ruine) befindet, und demnach an die von Hömen. Die ehemalige unmittelbare freie Herrschaft Alsdorf stand unter Kaiserlich Oesterreichischer Landeshoheit; die Administration stand einem Bürgermeister, die Rechtspflege einem Schultheiß und einem Schöffengerichte zu. Wahrend der Fremdherrschaft gehörte Alsdorf zum Niedermaas-Departement, Arrondissement Mastricht, Canton Herzogenrath.

       Merkstein, (1100) Merkestein, (1200) Merkenstein und Mirkenstein, ein ausgedehntes Pfarrdorf mit 385 Einwohnern, 1/2 Stunde nördlich von Herzogenrath auf einer Anhöhe gelegen, welche die Bürgermeistereien Rimburg und Merkstein umfaßt. Der Boden ist zwar sandig, jedoch fruchtbar und gut angebaut. Von dem Kirchhofe, der die Kirche umgibt, hat man eine schöne Aussicht auf Herzogenrath, Klosterrath und das Wurmthal. Merkstein war ein Besitz der Herren von Sassenburg und gehörte nach Herzogenrath, dessen Schicksale es unter brabäntischer wie französischer Herrschaft theilte. Im 12. Jahrhundert hieß es Merkestein, von dem Grenzsteine (Marksteine) des Landes der Ubier und Tongerer so genannt. Im 13. Jahrhundert wird Mirkenstein als Pfarrkirche mit einer Vikarie im Dekanat Jülich aufgeführt. Der Probst zu St. Gereon besaß das Patronatrecht bei der Kirche. — Hier wurden schon in uralter Zeit Sandsteine und Schleifsteine gehauen. Im Jahre 1117 wird die Welansgrube erwähnt, die 1271