Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/354

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
Version vom 15. Juli 2008, 08:23 Uhr von U.Nilgen (Diskussion • Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[353]
Nächste Seite>>>
[355]
Datei:Erzdioecese Koeln 1883.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


Schriftstücke gesammelt, das Kirchenarchiv geordnet, ein neues Lagerbuch aufgestellt, die Erbrenten durch Erneuerung der Titel gesichert und sich damit um die Kirchenverwaltung verdient gemacht.

Joseph Geuenich, aus Jacobwüllesheim, Vircar in Birgel, von 1836 bis 1840 Pfarrer in Otzenrath, wo er nach Sinzenich versetzt wurde. Er starb als Pfarrer von Afden.

Christian Joseph Hartmann, ein Essener, als Pfarrer von Friesenhagen 1840 nach Otzenrath ernannt, starb daselbst 1861. Während seiner Krankheit versah der Neopresbyter Albert Dimmers die Pfarre.

Sebastian Theodor Planker, aus der Pfarre Hohenbudberg, Vicar im Wanlo, am 20. December 1861 zum Pfarrer in Otzenrath, 1869 zum Landdechanten des Dekanates Grevenbroich und am 8. November 1872 zum Oberpfarrer von St. Peter in Aachen ernannt.

Es folgte der seitherige Vicar von Wickrath, Emil Kölges, aus Aachen, der heute noch in Otzenrath fungirt. Wie sein Vorgänger um den Neubau der Kirche, so hat Kölges um die innere Ausstattung derselben sich verdient gemacht.


Küsterstelle.

Die alten Küsterei=Renten, die in Roggen bestanden, sind abgelöst und werden an Zinsen ungefähr sieben Thaler aus. Dem Küster steht das Recht zu, jährlich von jedem Hause der katholischen Pfarrgemeinde ein sogenanntes Opferbrod zu fordern, dessen Schwere nicht bestimmt ist. Von der Familie eines Verstorbenen erhält er für das Läuten beim Begräbnisse ebenfalls ein Brod von wenigstens zwölf Pfund.

Im Jahre 1725 wurde eine neue Küsterwohnung gebaut, wozu die Protestanten mit beigetragen haben. Deshalb hatten sie auch das Recht, bei der Anstellung des Küsters mitzuwirken. Später ist dies fortgefallen und unterliegt nun die Anstellung des Küsters den gestzlichen Bestimmungen.


Schulen.

Die ersten Nachrichten über eine Schule zu Otzenrath reichen bis zum Jahre 1624.[1] Damals trat der Pastor Gottfried Kaumanns die Pfarre an und berief einen gewissen Esser aus Frimmersdorf als Küster und Schulmeister. Derselbe hielt in Gottschalk Hexelschneiders Behausung Schule, die vordem nicht bestanden. Von da ab war der Küster, wie fast überall auf dem Lande, zugleich lerer und stand unter kirchlicher



  1. Vergl. oben unter Reformation.