Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/353
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für ein Jahr vorbehalten. Letzterer hat aber längere Zeit die Stelle verwaltet. Es war
Gottfried Kaumanns. Das Dekanats=Protokoll von 1635 klagt über Unreinlichkeit in der Kirche, besonders im Tabernakel. "Calix stanneus in tabernaculo, sordidus suppositus sacculus sordidit, in summo altare una mappa plena pulvere et sordibus. Venerabile non illuminatur." 1649 ist Kaumanns Pastor in Morken. Sein unmittelbarer Nachfolger in Otzenrath ist unbekannt. Nachdem derselbe 1653 gestorben, wurde am 2. September desselben Jahres
Reiner Schotten eingeführt, praevia proclamatione, sagt Pastor Bierwirtz von Keyenburg, si fortasse quidpiam opponendum esset, nullaque omnino oppositione facta ... institui. Erst nachdem Niemand etwas gegen ihn einzuwenden hatte, fand die Einführung Statt. Schotten wurde 1673 Pastor in Mündt.
Nicolaus Göbbels von 1673 bis 1686, wo er nach Gustorf überging.
Adam Schnitzler, von 1686 bis 1706.
Michael Abels, gebürtig und als Vicar fungirend zu Hochneukirch, starb 1722 in Otzenrath.
Sein Nachfolger Johann Jacob Geisen oder Giesen wurde 1772 von Pastor Claessen in Keyenberg eingeführt. In der Installations=Urkunde vom 28. März heißt es: ut labefactatam ferme ultra dimidium incolarum numerum religionen catholicam in Otzenrath restaurare studeat. Fast über die Hälfte der Einwohner war also damals protestantisch.
Johann Borwesser, renuit Otzenrath acceptare, postquam locum vidisset, permansit vicarius in Derendorf, prope Düsseldorf. Er kam, sah die Stelle und ging wieder zu seiner Vicarie nach Derendorf.
Johann Bernard Pool, aus Derichsweiler, starb 1739 als Pastor in Otzenrath.
Wilhelm Heinrich Conraths, aus Priesterath bei Jüchen, ein seeleneifriger Pfarrer, der sich um die sittlich=religiöse Hebung seiner Gemeinde sehr verdient gemacht hat; er starb 1773.
Johann Martin Nix, aus Katzem, Vicar in Jüchen, von 1774 bis 1826 Pastor, war um die Wiedererlangung der verlorenen Kirchengüter sehr bemüht.
Clemens Joseph Holzapfel, aus Glehn, Vicar in Meckenheim bis 1826, wurde 1831 nach Keyenberg versetzt.
Heinrich Merck, aus Harlingen im Großherzogthum Luxemburg, von 1831-1835, starb als Pfarrer in Friesdorf bei Bonn 1853 am 18. November. Merck hatdie auf das kirchliche Vermögen bezüglichen