Amt Schneidheim
Schneidheim ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Schneidheim (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Grafschaft Oettingen > Oettingen-Spielberg > Amt Schneidheim
Einleitung
Allgemeine Information
Das Amt Schneidheim gehört zur katholischen Linie/Teilgrafschaft Oettingen-Spielberg der Reichsgrafschaft Oettingen.
Schneidheim ist ein kleines Amt der Grafschaft.
Politische Einteilung
Hochgericht
Bühlingen |
Enslingen |
Kleinerdlingen |
Lochmühle |
Utzwingen |
Dorfs- und Gemeinde-Herrschaft
Bühlingen |
Enslingen |
Utzwingen (gemeinsam mit Pflegamt Hochaltingen) |
Besitz mit Grundherrschaft, Steuer und Niedergericht
Beersbach | x Anwesen |
Bergheim | x Anwesen |
Bleichroden | x Anwesen |
Bühlingen | 5 Anwesen |
Ellrichsbronn | x Anwesen |
Enslingen | 3 Anwesen (und Vogtei von 8 Anwesen) |
Gerau | x Anwesen |
Hintersteinbach | x Anwesen |
Kleinerdlingen | 3 Anwesen |
Lochmühle | 1 Anwesen |
Nordhausen | x Anwesen |
Oberbronnen | x Anwesen |
Oberschneidheim | x Anwesen |
Pfahlheim | x Anwesen |
Schopflohe | 2 Anwesen (Grundherrschaft Kloster Maihingen) |
Sechtenhausen | x Anwesen |
Stillau | x Anwesen |
Stödtlen | x Anwesen |
Trochtelfingen | x Anwesen |
Unterbronnen | x Anwesen |
Unterschneidheim | x Anwesen |
Utzwingen | 45 Anwesen |
Walxheim | x Anwesen |
Zipplingen | x Anwesen |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Die Orte des Amts Schneidheim waren katholisch mit Ausnahmen:
y | gemischt |
y | evangelisch |
Geschichte
Das Amt Schneidheim entstand
aus der Vogtei über den Besitz des Bischofs von Augsburg. Die Bevogtung erfolgte spätestens 1312[1] von der nahen Burg Wallerstein. Mit der Grafschaftsteilung von 1493 wurde Marktoffingen vom Amt Wallerstein abgetrennt und kam als Amt Marktoffingen an die Linie Oettingen-Oettingen. Von 1506 gibt es erstmals ein "Offinger Steurbuch". Wegen der Zugehörigkeit zu Oettingen-Oettingen wurde 1539 im Amt Marktoffingen die Reformation eingeführt. 1548 ist das Amt im Besitz des katholischen Friedrich V. von Oettingen-Oettingen [Kudorfer], der 1542 [Diemand Harburg] die Tochter des katholischen Grafen Martin von Oettingen-Wallerstein heiratete (Amt Marktoffingen als Mitgift) und die Linie Oettingen-Wallerstein fortführte. In dieser Zeit wurde die Reformation im Amt wieder abgeschaft. Das Amt Marktoffingen war damit etwa 3 bis 10 Jahre evangelisch [Groiß Vortrag 2008]. Das Amt blieb dann bis zur Mediatisierung 1806 bei Oettingen-Wallerstein.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Kudorfer, Dieter: Historischer Atlas von Bayern, Schwaben Reihe 1, Heft 8: Nördlingen, München, 1974
- Kudorfer, Dieter: Historischer Atlas von Bayern, Schwaben Reihe 2, Heft 3: Die Grafschaft Oettingen, München, 1985
- Hartmann/Paulus, Beschreibung des Oberamts Ellwangen, Stuttgart, 1885, Kohlhammer Verlag, Reprint Horst Bissinger Verlag Magstadt, ISBN 3 7644 0060 9
- Paulus, Beschreibung des Oberamts Neresheim, Stuttgart, 1872
- [ Amt x], in: Kudorfer, Dieter: Historischer Atlas von Bayern, Schwaben Reihe 1, Heft 8: Nördlingen, München, 1974, S. 92-93
- [ Oberamt x], in: Kudorfer, Dieter: Historischer Atlas von Bayern, Schwaben Reihe 1, Heft 8: Nördlingen, München, 1974, S. 470-471
- [ x], in: Kudorfer, Dieter: Historischer Atlas von Bayern, Schwaben Reihe 2, Heft 3: Die Grafschaft Oettingen, München, 1985, S. 66-67
- y, in: Hartmann/Paulus, Beschreibung des Oberamts Ellwangen, Stuttgart, 1885, S. 741-755
- z, in: Paulus, Beschreibung des Oberamts Neresheim, Stuttgart, 1872, S. 415-427
Archive und Bibliotheken
Archive
- Fürstlich Oettingen-Wallerstein'sches Archiv Harburg (FÖWAH)
- Fürstlich Oettingen-Spielberg'sches Archiv Harburg (FÖSAH)
Bibliotheken
Verschiedenes
Anmerkungen
- ↑ Regest 242, Urkunden Oett. Archive
Weblinks
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
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