Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/185
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Bei
Erblickung eines von fremder tzand auf Aäthchens Grab gevflanzten
Rosen- und Lilienstöckchens.
Quale rosae fulgent inter sua lilia mistae!
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer | |
Inhalt | |
GenWiki E-Book | |
<<<Vorherige Seite [184] |
Nächste Seite>>> [186] |
Datei:Chronik Spamer.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
Rosen- und Lilienstöckchens.
- Ovid.
|
|
- Gespräche verklärter Freunde.
- Käthchen.
- (Erwachend aus dem Todesschlummer.)
- Ah — wie ist nur so wohl! Die Krankheit hat mich verlassen!
- Ich bin völlig gesund! Weg ist der brennende Durst!
- NiemAls fühlte ich mich so frei von jeglichem Schmerze!
- Welch' ein zaub'rischer Schlaf hat mich dem Tode entrückt!
- Vorhin nieinte ich noch, es sei nur nicht mehr zu helfen;
- Und verwandelt bin ich plötzlich, wie neugebor'n!
- Doch — wie komm' ich nur vor? Ist'3 Traum nur, oder ist's Wahrheit?
- Liege ich nicht mehr zu Bett'? Aber wo bin ich denn nur?
- Alles so still um mich her! Ich athme den leichtesten Aether!
- Pfeilschnell schwebe ich hin! Nirgend haftet der Fuß!
- Sanfter als Zephyrhauch schwimm' ich im unendlichen Räume!
- Aufwärts geht es darin, und kein Körpergewicht
- Wehrt mir die herrliche Fahrt zu immer noch höheren Sphären!
- Nichts auch zieht mich hinab! Bin ich denn außer dem Leib? —
- Wahrlich, es ist nur ein Schein, was mich als Körper bekleidet!
- Nicht aus Fleisch und Gebein sind diese Glieder geformt,
- Nein, noch feiner als Luft ist diese beschauliche Hülle,
- Zwar der vorigen gleich, aber von anderein Stoff!