Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/205

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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bewohnten eine nicht weit von der Kirche auf Holz zu gelegene ärmliche Wohnung, jetzt noch vom Volke Eremitage genannt. Einer derselben, Michael Jansen, schloß sich 1757 dem Eremiten in Neuenhoven an.


Schul= und Armenwesen.

Wenn auch in alter Zeit kein Schulzwang bestand, so sagen doch die Sendprotokolle, daß in Neukirchen auf den Schulunterricht kein geringer Werth gelegt wurde. In den Protokollen der Kirchen= und Schulvisitation im Heruogthum Jülich von den Jahren 1559 und 1560 heißt es von Neukirchen im Amte Grevenbroich: der Küster hält die Schule. Wie Pastor Custodis (1729-1761) auf fleißgen Schulbesuch drang, haben wir schon gesehen.

1748 heißt es wörtlich: "alle Eltern wird bey straff der außbleibenden Kinder eines viertel pfund wachß Jedesmahl zu geben anbefohlen, daß sie ihre Kinder flei0ßig zur christlichen lehr schicken, item zur schul, und wenn dieses nicht helffen will, sollen die Eltern bey weltlicher Obrigkeit darüber angeklagt werden und Ihrer Churfürstlichen Durchlaucht in die Brüchten verfallen sein." Damals war sogar eine lateinische Schule in Neukirchen, worin auch die Vicare Unterricht zu ertheilen hatten.

Bis zum Jahre 1822 war das Amt des Lehres