Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/097

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
Version vom 16. April 2008, 07:44 Uhr von U.Nilgen (Diskussion • Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[096]
Nächste Seite>>>
[098]
Datei:Erzdioecese Koeln 1883.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


Die Zahl der Jahrgedächtnisse beträgt 52. Dieselben erinnern an die Namen der Familien Brachelen, von Elverfeld, von Aldesrath und Dosenbach, von Merz, von Harf, an den Provinzial Reiner Peiffer, an Thomassen, Van der fuhr, Schotten, Steinheuer, Fabri, Bender und Müller.

Früher zog alljährlich an einem Marienfeste ein Procession nach dem Kloster Bethlehem, wahrscheinlich in Folge einer pestartigen Krankheit, wie eine solche um das Jahr 1533 in Allrath wüthete.


Bruderschaften.

Es bestehen in Frimmersdorf von Alters her die Bruderschaften von der Todangst Christi, von Jesus, Maria, Joseph, vom h. Sebstianus und die Rosenkranz-Bruderschaft.

Die Bruderschaft von der Todangst Christi wurde 1694 unter dem Pastor Pulvermacher errichtet. Sie zählte viele Mitglieder geistlichen und weltlichen Standes, unter jenen den Abt Petrus Teveren, den Superior von Melchenberg, Petrus Bausen und Andere. Papst Innocenz XII. verlieh derselben ein Ablaß-Privilegium auf sieben Jahre. Wenn ein Priester am Allerseelen-Sonntage oder in der Allerseelen-Octav, oder an einem andern Tage einer beliebigen Woche für ein Mitglied der Bruderschaft, welches in der Gnade Gottes aus dieser Welt geschieden ist, die h. Messe am Bruderschaft-Altare lese, so solle derselbe einen vollkommenen Ablaß erhalten.

Die Rosenkranz-Bruderschaft ist ebenfalls im Jahre 1694 errichtet. Der Pastor Pulvermacher war der erste Präses, Petrus Dübbers, Pastor in Neurath, Präfect, desgleichen Gottfried Spenrath, Superior in Welchenberg. Die ersten Priester, die sich aufnehmen ließen, waren: Peter Mündgens, Vicarius, die Capuciner Philadelphus Aquensis und Jacobus Hambach, Simon Mommers, Vicar in Grefrath, die Augustiner Cornelius Thielen und Philipp Flatten. Die Bruderschaft hatte alle Quatemper ein Anniversar, wobei sämmtliche Namen der Verstorbenen abgelesen wurden.[1]



  1. Das Bruderschaftsbuch: Liber archiconfraternitatis sacratissimi rosarii et confraternitatis agoniae Christi, befindet sich auf dem Bürgermeister-Amte in Frimmersdorf.