Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/143
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Datei:Erzdioecese Koeln 1883.djvu | |
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Jesus, Maria, Joseph, canonisch errichtet 1872, mit halbjährlicher Versammlung und den gewöhnlichen Ablässen.
Eine Pieta von Holz soll, wie Kenner behaupten, aus dem 14. Jahrhundert herrühren. Die Kirche besitzt außerdem noch eine gothische Monstranz vom Jahre 1635 mit der Inschrift: "Pastor ex undequaque collectis ficri curavit ad solius Dei gloriam. Quorum opera haec turris tibi, Jesu Christe, parata est, his benefac vivis, morientiubs acthera pande. F. Philippus Eppinger, anno Domini 1635."
Die Dotation der Pfarrkirche bestand im Jahre 1800 in 21 Morgen Land, die damals an Pacht nur 31 Reichsthaler einbrachten; in einer jährlichen Einnahme von fünf Mater Erbroggen, von Capitalzinsen 28 Reichsthaler, von Hauspächten zwei Reichsthaler und von Gartenpacht 1¼ Reichsthaler.
Gemäß alten Heberegistern vom Jahre 1674 hatte Johann Fleischhacker jährlichs am Feste des h. Johannes des Evangelisten zwei Maß Wein von einem Garten in der Kuhgasse an die Kirche zu liefern. Derselbe wurde benedicirt und in der Kirche verabreicht. Später lag jene Verpflichtung dem Anton Tives, dann dem Heinrich Schmitz ob. Das Original von den Kirchenbüchern ist 1794 vom Regierungscommissar Semet eingefordert worden. Der Agen Peter Kamann hat dasselbe mit dem Pastor fortgesetzt. Die Abschriften in drei Büchern wurden am 5. Mai 1807 vom Maire Lichtschlag gewaltsam (par force d'armes) hinweggenommen und endlich am 3. September nach wiederholten Klagen und Reclamationen im elendesten Zustande dem Pastor wieder eingehändigt. Die Klostergebäude aus dem Jahre 1587 sind größtentheils noch vorhanden, ein Theil derselben ist nunmehr Wohnung der Geistlichen. Sie tragen eine Inschrift, deren Bedeutung noch nicht entziffert ist.
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