Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)/14

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)
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besitzer von Kinsberg; denn am 14. Oktober 1502 wird ihm vom Könige Wladislaw der Besitz dieser Herrschaft bestätigt[1]).

Am 14. August 1504 erlaubte derselbe König sämtlichen Gebrüdern Czettritz, in dem zur Herrschaft Kinsberg gehörigen Dorfe Tannhausen einen Zoll zu errrichten, welcher, wenn das Haus Kinsberg zur Wiedereinlösung käme, den Gebrüdern Czettritz und ihren Erben verbleiben sollte[2].

Hermann Czettritz starb 1536, nachdem er am 24. Mai 1535 die Burg Kinsberg nebst Tannhausen, Hausdorf, halb Seifersdorf, Dittmannsdorf und dem Walde, Seifen genannt (zwischen Kynau und Dittmannsdorf), wie alles sein Vater besessen, für 1600 ung. Gulden an Christoph von Hoburgk (Hochberg) auf Fürstenstein abgetreten hatte[3]. Gleichzeitig kaufte dieser den Zoll zu Tannhausen und nahm am 28. Mai zu Kynau die Huldigung von Dittmannsdorf, Hausdorf und Tannhausen entgegen[4], starb aber schon am 30. Dezember desselben Jahres an den Folgen eines Schlaganfalles, von welchem er am 17. Dezember zu Schweidnitz getroffen worden war, so daß ihm bis 1545 seine Witwe Euphemia, geb. von Löben, als Pfandesinhaberin des Kinsberges folgte.

4. Kinsberg in den Händen der Logauer.

Für die Geschichte des Kinsberges beginnt nun ein neuer Zeitabschnitt, den man seine Glanzperiode nennen kann; es ist dies die Zeit der Familie Logau. Dieselbe nennt sich Logau von Altendorf nach ihrem Stammhause, welches heute Mellen-

  1. St.-A. F. Schw.-J. I. 731.
  2. Ebend.
  3. St.-A. F. Schw.-J. Braunes Register, 95.
  4. St.-A. F. Schw.-J. I. 73 e .