Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 1/023
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Landau und Mederzier.
Landauwe unweit des Schlosses Hambach gelegen, war ein Curmodiales Gut mit einer Sohlstadt, und lehenrührig von der Abtei zu Cornelymünster. Wahrscheinlich hat dies Gut dem Ritter Wilhelm von Hochsteden gehört. Im fünfzehnten Jahrhundert besitzen dasselbe die Ehegatten Johan von Hochsteden und Ida von Beinheim (*). Dieselben hatten vier Kinder: Arnold, Johan, Agnes und Margaretha von Hochsteden, gemäss Urkunde v. J. 1481: wo Johan, dem aus dem Gute Landau 23 Malter Roggen jährlichs zugetheilt worden, diese Rente seiner Schwester Agnes verkauft. Der ältere Sohn, Arnold von Hochsteden zu Landau, dessen Gattin Irmgart heisst, hatte drei Kinder:
1. Arnold von Hochsteden der Junge.
2. Ida von Hochsteden heirathete Heinrich von Hambach, oder eigentlich Heinrich Vetgen Schultheisscn und Burggrafen zu Hambach, welcher vor 1531 gestorben und drei Kinder hinterlassen hat:
a. Franz Vetgen, Vater des Adolph Vetgen von Obben-dorf, Scheffen und Statthalter zu Hambach.
b. Johanna Vetgen verheirathet mit Rolant von Hochkirchen.
c. Helena Vetgen verh. mit Adolph von Hochstein.
3. Helena von Hochsteden verh. mit Johan Kleyngen. Arnold von Hochsteden der Junge heirathete bei Lebzeiten seiner Eltern, etwa 1525 Catharina Bück zu Niederzier, Wittwe eines Herrn Mohr vom Walde. Nach Tod seines Schwagers Heinrich ist er Bewarer des Haus vnd Schlosses Hamboich", das heisst Burggraf zu Hambach geworden, und hat in der Jülicher Fehde, nämlich im J. 1543 als Anführer Herzoglicher Truppen bei der Erstürmung der Stadt Düren durch die Kaiserlichen seinen Tod gefunden. Seine Ehe ist kinderlos geblieben. Es finden sieh keine Landauer
(*) Ida ist mit Conrad von Lach Rentmeister des Lands von Jülich zur zweiten Ehe geschritten. Derselbe ist wahrscheinlich der Pathe eines Conrad Hochsteden, den ich 1548 finde. Er ist vielleicht der Sohn des Jüngern Johan von Hochsteden.