Kreis Mettmann

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Hierarchie

Regional > Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Mettmann

Lokalisierung des Kreises Mettmann innerhalb des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen

Einleitung

Wappen

Wappen NRW Kreis Mettmann.png

Das Motiv des Kreiswappens ist ein blaugekrönter, -gezungter und -bewehrter doppelschwänziger roter Löwe auf silbernem Grund.

Das Emblem liegt auf einem schwarzen Schildbord, der (aus der Sicht des Schildträgers) im rechten Obereck nach innen rund ausgebogen, dort mit einem silbernen Vorhängeschloss und im linken unteren Bogen mit einer goldenen Ähre belegt ist.

Nach dem Erläuterungsspruch zum Kreiswappen vereint das Wappen "ehrenvolle Vergangenheit mit lebendiger Gegenwart".

Der Bergische Löwe soll die alte Zugehörigkeit des Kreises zum Bergischen Land dokumentieren.

Schloss und Ähre weisen auf charakteristische und traditionelle Wirtschaftszweige im Kreisgebiet hin.

Die Produkte der niederbergischen Schloss- und Beschlägeindustrie haben sich weit über Deutschlands Grenzen hinaus einen hervorragenden Ruf erworben. Auch der Ackerbau, gekennzeichnet durch die Ähre, hat auf dem fruchtbaren niederbergischen Boden schon seit jeher den Bewohnern Brot und Arbeit gegeben. Industrie und Landwirtschaft prägen auch heute noch das Bild des 1976 abschließend gebildeten Kreises Mettmann.

Nach einem Entwurf des Düsseldorfer Malers und Heraldikers Pagenstecher wurde das abgebildete Kreiswappen dem damaligen niederbergischen Kreis Düsseldorf-Mettmann am 28. November 1936 durch das preußische Staatsministerium verliehen.

Das Recht zur Führung eines Wappens wurde den Kreisen erst ab 1920 zugesprochen. Bis zu diesem Jahr galten Kreise nach dem königlich-preußischen Heroldsamt als nicht wappenfähig. Erst durch eine zunehmende Verstärkung der Selbstverwaltung der Kreise in der Weimarer Republik und eine klare Abgrenzung der kommunalen von den staatlichen Aufgaben änderte sich diese Auffassung.

Quelle: http://www.kreis-mettmann.de/content/lang1/int_478.1365.1_0.html (24.07.2005)

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Datei:Karte Kreis Mettmann.png

Städte

Der Kreis Mettmann besteht seit dem Abschluss der kommunalen Neugliederung im Jahr 1976 aus dem Zusammenschluss der nachfolgenden zehn Städte:

Geschichte

10. Jahrhundert
Nach der Gaueinteilung Karls des Großen gehören Teile des heutigen Kreisgebietes mit der Stadt Düsseldorf zum "Keldachgau".

12.-14. Jahrhundert
Mit der Auflösung der Gauverfassung bilden sich erbliche Territorien, die unter die Herrschaft der Grafen von Berg kommen. Es entwickeln sich die Ämter Angermund, Hardenberg, Mettmann und Düsseldorf.

1380
Die Grafschaft wird zum Herzogtum erhoben.

17. Jahrhundert
Der 30jährige Krieg und später französische Truppen verheeren das Land.

1792
Durch den Einzug französischer Revolutionstruppen und die Eroberung des Landes durch Napoleon geht die Bergische Herrschaft zu Ende. Als Arrondissement Düsseldorf mit den Kantonen Ratingen, Velbert, Mettmann und Richrath ist das Land zwischen Ruhr und Wupper Teil des Rhein-Departements.

1816
Durch Beschlüsse des Wiener Kongresses kommt das Herzogtum Berg zur Preußischen Rheinprovinz. Aus den Kantonen werden der Stadtkreis Düsseldorf sowie die Landkreise Düsseldorf und Mettmann gebildet.

1820
Bis 1872 werden der Stadt- und Landkreis Düsseldorf vereinigt. Die Landkreise Mettmann und Elberfeld werden bis 1861 zusammengeschlossen.

1861
Elberfeld wird als Stadtkreis abgetrennt.

1877
Der Sitz der Kreisverwaltung wird wegen der günstigen Verkehrsverhältnisse von Mettmann nach Vohwinkel verlegt.

1929
Aus der kommunalen Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes geht der Landkreis Düsseldorf-Mettmann hervor, der aus den Landkreisen Düsseldorf, Mettmann und Essen (Kettwig) gebildet wird.

1969
Der "Landkreis" Düsseldorf-Mettmann wird in "Kreis" Düsseldorf-Mettmann umbenannt. Er besteht zu dieser Zeit aus 11 Städten und den Ämtern Gruiten, Angerland und Hubbelrath.

1975
Im Zuge der kommunalen Neugliederung werden die Ämter aufgelöst und ihre Gemeinden den kreisangehörigen Städten und umliegenden Großstädten zugeschlagen. Kettwig wird in die Stadt Essen eingemeindet. Von dem aufgelösten Rhein-Wupper-Kreis kommt die Stadt Langenfeld zum Kreis Mettmann.

1976
Mit der Eingliederung der Stadt Monheim ist die kommunale Neugliederung für den Kreis beendet. Der neue Kreis Mettmann besteht aus 10 Städten und umfasst etwa 407 qkm Fläche.

2004
Im Kreisgebiet leben rund 508.000 Einwohner.

Quelle: http://www.kreis-mettmann.de/frames/lang1/478.30.1.html (24.07.2005)

Internetlinks

Offizielle Internetseiten


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