Pempen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 6. Januar 2024, 09:35 Uhr von Bernd Schwendinger Bot (Diskussion • Beiträge) (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Wappen der Stadt Memel

P e m p e n

Ortsteil von Piaulen
Landkreis Memel, Ostpreußen
____________________________________________________

Blick von der Landstraße auf die Häuser von Pempenl


Hierarchie


Bauernhaus in Pempen, Kreis Memel


Einleitung

Pempen, Kreis Memel, Ostpreußen

Bauerngehöft und Klete in Pempen, Kreis Memel

Das memelländische Dorf Pempen (lit. Pempiai), liegt östlich vom König-Wilhelm-Kanal und südwestlich von Prökuls an der Landstraße nach Drawöhnen. Die Ortschaft bestand aus verstreut liegenden Einzelgehöften. Pempen war ein Ortsteil von Piaulen (lit. Piauliai), Kreis Memel.


Politische Einteilung

1939 ist Pempen ein Dorf in der Gemeinde Piaulen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Pempen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Pempen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Bauernhof in der memelländischen Streusiedlung Pempen

Pempen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Heimatmuseum

Die auf dieser Seite gezeigten Holzbauten wurden in Pempen abgetragen und nach Königsberg verfrachtet. Im Tiergarten gab es ein Freilichtmuseum, in dem das bäuerliche Leben aus der Zeit vor 1900 dokumentiert wurde. Um die Aufnahmen für eine Postkartenserie authentisch erscheinen zu lassen, wurden die schönen Bauernhöfe, Kleten und Wohnstuben teilweise mit Frauen und Männern in memelländischer Tracht garniert.

Bewohner.png Bewohner

Zu jedem Haushalt in den memelländischen Dörfern gehörte eine „Pirt“, das ist eine Art Badestube, die wir heute als Sauna bezeichnen würden. Waren die Kleider voll Ungeziefer, so kamen sie mit in die Pirt, damit diese in der Hitze vernichtet wurden.

Ebenso gehörte eine Klete zu jedem Haus, die man sich als laubenartigen Vorbau denken muss und nicht nur der Verrichtung häuslicher Arbeiten diente, sondern auch als Vorratsraum für Wäsche und Nahrung. Gewöhnlich war dort auch eine kleine Schlafkammer, die Gästen vorbehalten war.


Memelländische Trachten
Klete eines memelländischen Gehöfts in Pempen

F o t o s

Landstraße von Pempen über Piaulen nach Drawöhnen
Bauernhof in Pempen, Kreis Memel


Verschiedenes

Karten

Pempen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Pempen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Pempen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Pempen (in zwei Teilgebieten) im Messtischblatt 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PEMPENKO05PM</gov>

Quellen