Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/007

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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a 1726-1742, 1758-1798; b 1734-1740, 1758-1798; c 1733-1739, 1760-1798: BgA Assenheim.

StASp, Hochst. Speier fasc. 376 a, b. – Frey 2, 186f. Gümbel 188.

30 Aßweiler (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).
Kath. zur Pfarrei Blickweiler, später zu Lautzkirchen, endlich 1776 zu Biesingen.

Frey 4, 80. Fabricius 309.

31. Baalborn (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Neukichen).

1. Kath. seit Anfang des 18. Jhdts zu Enkenbach.
2. Luth. anfangs von Münchweiler a. d. A., später von Kaiserslautern, dann von Otterberg aus pastoriert; 1776 zur neu errichteten Pfarrei Sembach.
3. Ref. der kurpf. Pfarrei Alsenborn bzw. deren Filiale Wartenberg-Rohrbach zugeteilt. 1820 zu Sembach.

Widder 4, 233. Frey 3, 118. Gümbel 528. Lehmann Burgen 5, 29. Fabricius 538; 549.

32. Bärenbach s. Bruchweiler-Bärenbach.

33. Ballweiler-Wecklingen (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

Kath. zur vorübergehend ref., 1776 mit dem Pfarrsitz in Biesingen wiederhergestellten Pfarrei Wecklingen, die seit der Reformation von dem Pfarrer von Blieskastel, seit 1726 wohl von dem Vikar in Blickweiler verwaltet wurde.

Frey 4, 80. Fabricius 294. Dorvaux 681.

34. Bann (BezA. Homburg).

Diöz. Worms. – Sickingen-Hohenburg (Hersch Landstuhl, Großgericht).

1. Seit 1691 Filiale der kath. Pfarrei Horbach, vorher wohl von Landstuhl aus verseelsorgt. Von 1723-1778 zu Kirchenarnbach gepfarrt. 1778 selbst Pfarrei, zunächst von Franziskanern verwaltet, seit 1780 mit eigenem Pfarrer. Sprengel: Queidersbach und der Erkelshäuserhof (Erkelhausen, Hergelshausen). Seit 1781 kommt im KB öfter eine Örtlichkeit „Steierhof“, seit 1784 ein „Höwenkeuten, Hevenkeuten, Höffenkeuten“ vor, die ich beide nicht bestimmen konnte.
abc 1723 (1723, 1725)-1798[1]: BgA Bann; ferner abc 1779-1781, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Luth. zur Pfarrei Labach.

Frey 4, 180f. Gümbel 295, Eberhardt 67. Weber, Joh., die gesch. Bedeutung d. Pfarrei ... Horbach (Horbach 1907) 33.

35. Barbelroth (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Zweibrücken (OA u. A. Bergzabern).

1. Kath., die nur während der Franzosenzeit (Dez. 1691-1695) einen eigenen Pfarrer hatten – die Sakramente wurden in den Häusern noch bis 1699 gespendet –, von Bergzabern aus versehen.
2. Luth. nach Bergzabern gepfarrt.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation. Sprengel: Dierbach, Oberhausen, Deutschhof u. Obermühle. Von Nachbarorten erscheinen in den KB vereinzelt: Appenhofen, Ingenheim, Kapellen, Steilweiler („dieweil sie kein eigenen Pfarrer haben“ 1679) und Vollmersweiler. Nachdem im 30jähr. Krieg Winden fast ganz entvölkert war, kam es mit Hergersweiler und Mühlhofen um 1632 zu B., mit dem es bis Anfang des 18. Jhdts. vereinigt blieb. Von 1622 an, wo am Jakobstag (a. St.) die Kirche in B. niedergebrannt worden war, bis 1699 VIII. 27 wurde der Gottesdienst für die Pfarrei B., die ihren Sitz hier behielt, in Dierbach abgehalten. – Die KB zeigen teils infolge der Kriegsunruhen[2], teils infolge mangelhafter Verwahrung[3] zahlreiche Lücken. Von 1600 Esto mihi bis 1603 April hat sich der Pfarrer, von wenigen Vorträgen abgesehen, der lateinischen Sprache bedient. Während der Reunionsjahre mußten die Pfarrer den Gregorianischen Kalender gebrauchen – „1685 incipit calculus calendarii Gregoriani iussu superiorum introductus“ –, der im März 1698 wieder dem „Julianischen und alten Kalender“ weichen mußte.
abcd 1596 (1596, 1616, 1599) -1795[4]: prot. PfA Barbelroth: abc 1795-1798: BgA Barbelroth; endlich abc 1583 Sept. - 1584 Juli in den Visitationsakten von 1584 (GStAM, Kbl. 390/2c).

StASp, Hochst. Speier fasc.326. Zweibrücken I, fasc. 183 a, III fasc. 460. GStAM, Kbl. 390/2 a, b; 393/7 – Stoff 2, 69; 78. Frey 1, 392. Gümbel 150. Rotes Buch 122. Vgl. GBlddHugV Zehnt III Heft 2, 5f.

36. Battenberg (BezA Frankenthal).

Diöz. Worms. – Leiningen-Hardenburg-Dagsburg.

1. Kath. zu Neuleiningen, seit 1772 zu Pfeffingen.
2. Zur luth. Pfarrei, die seit der Reformation bestand, gehörte Kleinkarlbach und die nördliche Hälfte von Bobenheim a. B., die Backmühle, eine „Walkmühle“ und ein „Weyerheuslein“. Von 1635-1651 war „wegen


  1. Lücken in b: 1742-1753, 1754-1771, 1772-1775; in c: 1744-1781.
  2. „Anno 1635, 36, 37, 38, 39, 40 haben sich die Leute von dem Land wegen der großen Kriegs-, Hungers- und Pestilenznot und -Gefahr hin und her zerstreuet und in der Fremde mehrenteils gestorben.“ – „Anno 1622 ist dieses KB von den Kriegsleuten, so die Kirch ... in Brand gesteckt, aus dem Pfarrhaus genommen und nachher Billigkeim Debolt Hambacher, einem Küfer, verkauft worden, welcher aber das Buch ... der Kirche gutwillig restituiret ...“. Die Einträge für dieses und das nächste Jahr fehlen daher fast ganz.
  3. Pfarrer Hepp (1710-1713) suchte die Lücken zu ergänzen: „Dieweil ein gewiß Verzeichnis vieler in annis 1705, 1706, 1707 und zum Teil 1708 getaufter Kinder im Flüchten verloren gegangen, als seind nach und nach die Namen der Kinder angegeben und noch eingeschrieben worden von Joh. Abrah. Hepp, pt. Pfarrer zu Barbelrod“. Durch denselben Pfarrer Hepp wurde das zerrissene und ziemlich aufgelöste KB (1. Band) „wieder in Ordnung gebracht und eingebunden“ (1710, II. 26).
  4. Nur der 2. von den 5 Bänden hat noch seinen alten Titel: „KB für die Kirchen Barbelrodt oder Dierbach, Winden und Mühlhoven angefangen im Monat Martio 1678. Jahrs durch H. Joh. Kas. Beuthern, Pfarrers obgedachter Kirchen.“ – im 1. Band ein Verzeichnis „nomina parochialium in B., Oberhausen und Thierbach“ v. J. 1601.