Konfirmation
Die Konfirmation ist ein Akt der Bestätigung des christlichen Glaubens in der evangelischen Kirche.
Bedeutung
Den Namensursprung hat die Konfirmation mit dem katholischen Sakrament der Firmung gemeinsam, dessen lateinischer Name ebenfalls confirmatio ist. Der Sinn der Konfirmation erschließt sich aus dem Wort: Es kommt vom lateinischen confirmare, was soviel heißt wie "bestätigen, bekräftigen, begründen".
Bei der Konfirmation wird ein Bekenntnis zum Glauben und zu der Kirche abgelegt, zu der man durch die Taufe bereits gehört. Da die Taufe aber in der Regel im Säuglingsalter erfolgt ist, d. h. ohne eigenes Bekenntnis, auf Wunsch der Eltern und Paten, wird das eigene Bekenntnis bei der Konfirmation nachgeholt und die eigene Taufe auf diese Weise bekräftigt und bestätigt.
Ursprung
Die Reformation hatte die katholische Firmung als Sakrament bestritten und abgeschafft. Es war der Straßburger Reformator Martin Bucer, ein Zeitgenosse von Martin Luther, der die Konfirmation in seiner Gemeinde einführte. Die Konfirmation blieb umstritten. Erst im 19. Jahrhundert hat sich die Konfirmation in nahezu allen evangelischen Kirchen durchgesetzt.
Personen
Die Personen in der Vorbereitung zur Konfirmation, d.h. in der Zeit des Konfirmandenunterrichts bis zum Zeitpunkt der eigentlichen Handlung der Konfirmation im Konfirmationsgottesdienst werden als Konfirmanden bezeichnet, nach erfolgter Konfirmation sind es Konfirmierte.
Dokumentation
So wie getaufte Gemeindemitglieder in Kirchenbüchern erfasst werden, wird auch die Konfirmation in einem Konfirmationsbuch bzw. in einer Konfirmationsliste des Kirchenbuchs dokumentiert. In jüngerer Zeit erhalten die Konfirmierten ein Dokument über die erfolgte Konfirmation.