Kierspe
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Märkischer Kreis
Einleitung
Wappen
Beschreibung: |
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Ortsteile
frühere Schreibweisen: Rodensaill (1480), Rodensele, Roinsen (1572), Ronsall, Rönsall. bis 1815 märkisches Dorf an der Ländergrenze zu Mark, Berg und Homburg (Dreiländereck), nach 1815 (westfälisches) Dorf an der Grenze zwischen Westfalen und der preußischen Rheinprovinz.
Eigenes Wappen. "Auf Grund der Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 - RGBl. I. S. 49 - verleihe ich der Gemeinde Rönsahl, Kreis Altena, das Recht, das angeheftete Wappen zu führen. Das Wappen zeigt einen durch den rotsilbernen Schachbalken der Grafen von der Mark geteilten Schild von Gold und Silber. Oben der heilige Servatius wachsend im blauen Bischofsornat mit rechts dem silbernen Schlüssel, links dem roten Buch in den Händen. Unten der blau bewehrte rote Löwe der Herzöge von Berg. Münster, den 17. Oktober 1935. Der Oberpräsident der Provinz Westfalen, gez. Frh. von Lüninck".
Zeitzeichen 1895
- Kierspe: Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Altena, Amtsgericht Meinerzhagen
- 3.569 Einwohner
- Postbezirk, Telegrafenstation
- Eisenbahnstation Linie Brügge-Dieringhausen
- Wirtschaft: Schmiedereien (Schlösser, Ketten).
Quellennachweis
Ritters geograph.-statist. Lexikon, Bd. A-K, 8. Aufl. (1895), Ed. J. Penzier, Otto Wiegand, Leipzig, Seite 974
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Kath. Rektoratspfarrei St. Josef
Glockenweg 4, 58566 Kierspe
www.kath-meinerzhagen.de/kierspe/josef
Geschichte der Pfarrei
1944 | Zum ersten Mal wird in Kierspe eine katholische Messe gefeiert. Als Ort wird der Betraum der Freien evangelischen Gemeinde an der Kölner Straße genutzt. |
15. Dez. 1946 | Am Butterberg wird eine Holzbaracke als Notkirche errichtet |
1947 | Die erste Glocke wird angeschafft |
1948 | Eine Orgel wird gekauft |
1956 | Bernhard Schmidt wird Pfarrvikar in Kierspe |
1. Jan. 1958 | das Bistum Essen wird errichtet. - Professor Gottfried Böhm aus Köln gewinnt den Architektenwettbewerb zum geplanten Bau der neuen Pfarrkirche St. Josef in Kierspe |
1. Mai 1959 | Erster Spatenstich für die Kirche St. Josef in der Mitte zwischen den beiden Kiersper Ortsteilen Dorf und Bahnhof |
19. Juli 1959 | Grundsteinlegung durch Prälat Dr. Rudolph Dietrich |
18. Dez. 1959 | Richtfest |
1960 | Kierspe wird eigenständige Rektoratspfarrei. |
10. Mai 1961 | Konsekration durch Bischof Dr. Franz Hengsbach |
1965 | Der Altar wird gemäß dem II. Vatikanischen Konzil umgedreht und in Richtung Gemeinde versetzt. |
1967 | St. Engelbert, Rönsahl, wird als Filialkirche nach Kierspe zugeordnet. Bis dahin gehörte Rönsahl zwar zum Bistum Essen, wurde aber noch von Marienheide (Bistum Köln) verwaltet. Die Seelsorgeverantwortung für Rönsahl wird aber erst im Jahr 1977 von Marienheide an Kierspe abgegeben. |
Quelle: Kath. Pfarrei St.Josef, Kierspe
Geschichte
Zeittafel
900 – 1130 | Erstmalige urkundliche Erwähnung des Namens "Kierspe" in einer Handschrift des Klosters Werden an der Ruhr |
1003 | Erste urkundliche Erwähnung des Saalhofes von Haus Rhade im Volmetal |
1330 | Die Grundrissstruktur des Ortes Kierspe zeigt auch heute noch die typischen Merkmale einer historischen Kirchenringbebauung. Mittelpunkt der Bebauung ist die heutige ev. Pfarrkirche St. Margaretha. Die ehemalige Holzkirche wurde 1330 durch eine steinerne Kirche ersetzt und nach der heiligen "Margarethe" benannt. Die alte Wegeführung, die sich ringförmig um die Kirche erschließt, ist noch vorhanden |
1491 | Die Thingslinde nimmt in der Femejustiz über die anderen Gerichtszweige einen hohen Rang ein. Es entstand der Stuhl der heiligen Feme. |
1574 | Die Reformation hält in Kierspe Einzug |
1816 – 1817 | Grundsteinlegung für die heutige Margarethenkirche in Kierspe |
1846 | Nach Einführung der Landgemeindeordnung von 1841 wird Kierspe mit Rönsahl zu einem Amt erhoben |
1882 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr |
1908 | Fertigstellung des Amtshauses Kierspe (ehem. Sitz der Verwaltung) |
1913 | Vollendung der Kerspesperre mit 16 Mio. cbm Stauinhalt |
1929 | Fertigstellung des Wienhagener Aussichtsturmes |
1968 | Durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Altena und der kreisfreien Stadt Lüdenscheid ist das Amt Kierspe, bestehend aus den Gemeinden Kierspe und Rönsahl, aufgelöst worden. |
1968/69 | Die Gesamtschule entsteht. Diese, als das bedeutungsvollste kommunale Objekt der Nachkriegszeit im heimischen Bereich, bietet für die Bürgerschaft zusätzlich ein großes Angebot von öffentlichen Einrichtungen im Schul-, Sport-, Freizeit- und Kulturbereich. |
1969 | Am 1. Januar werden der Gemeinde Kierspe die Stadtrechte verliehen |
1974 | Durch eine weitere kommunale Neugliederung werden Teile des Stadtgebietes an Marienheide abgegeben, andere Teile aus dem Rheinisch-Bergischen-Kreis werden dafür eingemeindet |
Quelle: Stadtverwaltung Kierspe
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Vollmerhaus, Hans: Familien und Persönlichkeiten im südwestfälischen Kirchspiel Kierspe bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts, 463 S., Verlag "Der Märker", Altena 1976, Herausgegeben im Auftrage der "Freunde der Burg Altena e.V.", Schriftenreihe: Altenaer Beiträge, Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark.
von den Berken, Robert:
Ueber das Geschlecht von den Ber(c)ken,
Nach einer Chronik aus dem Jahre 1914/15 vervollständigt und ergänzt bis zum Jahre 1928.
Sonderabdruck aus "Süderland" Heimatblatt für den südlichen Teil der Grafschaft Mark,
Herausgegeben von Schriftleiter Ferd. Schmidt, Altena i. W. (Burg), o.J (1929?), 25 Seiten.
Martin Spies, Eine märkische Ahnengalerie aus dem 17. Jahrhundert: Die Richterfamilie von den Berken. in: Der Märker, Landeskundliche Zs. für den Bereich der ehem. Grafschaft Mark und den Märkischen Kreis, Jg. 55, 2006, Juli-Dezember, Heft 3/4, S. 113-118 (mit 8 Bilder).
Weblinks
- Stadtverwaltung Kierspe www.kierspe.de
Offizielle Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung KIESPEJO31TD | |
http://gov.genealogy.net/item/map/KIESPEJO31TD.png
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