Niederweis
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Einleitung
Wappen
Beschreibung des Wappens
„Schild silber geviert durch ein rotes Kreuz belegt mit einem goldenen Glevenkreuz, in 1 eine schrägrechte blaue Schwurhand, in 2 ein schräglinkes schwarzes Blatt, in 3 eine schräglinke schwarze Ähre, in 4 ein schrägrechter blauer Wellenbalken.“
Der Grundbesitz in Niederweis im fruchtbaren Nimstal, wo die Flur eine Siedlungskontinuität von über Tausenden von Jahren nachweist, war ab der zweiten Hälfte des neunten Jahrhunderts (854/865) im Eigentum von privatem fränkischen Adel.
Wys ist ein Lehnwort aus dem Lateinischen und war der Name für den heutigen Ort, der im Jahre 798/99 von Harduwin und seiner Gemahlin unter mehreren weiteren Gütern der Abtei Echternach geschenkt wurde.
Weiß ist die Grundfarbe des Wappenschildes, welches durch das heraldisch dargestellte Signum, dem Glevenkreuz der Abtei Echternach, in vier Teilflächen getrennt wird und auf die Bedeutung der durch die 698 von St. Willibrord gegründeten Benediktinerabtei hinweisen soll. Etwa 1630, im dreißigjährigen Krieg, kaufte mit dem Hochgericht der Abt von Echter-nach Niederweis und gründete die Herrschaft Niederweis in der Propstei Echternach. Damit waren durch Jahrhunderte die Äbte der Abtei St. Willibrord Grund- und Gerichtsherren.
Diese bedeutenden Güter der Herrschaft Niederweis kamen von der Familie Fock von Hübingen durch Heirat an die Cob von Nüdingen und von diesen an die Freiherren von der Heyden, die im Jahre 1840 ausstarben und eine beachtliche Stiftung hinterließen.
Das im Jahre 1751 im Ort errichtete kleine Schloß, ein schlicht geputzter Bruchsteinbau, war fast 100 Jahre Herrensitz.
1797 kam Niederweis durch die französische Revolution in die französische Verwaltung und gehörte 2o Jahre zum Wälderdepartement, bevor durch den Wiener Vertrag die Eingliederung in das Königreich Preußen erfolgte.
Vom Grabstein des 1671 verstorbenen Philippus Christophorus, Cob von Nüdingen, Herr zu Niederweis, der an der Ostwand der Kapelle in der Türnische eingelassen ist, wurde auszugsweise ein Symbol, und zwar ein Eichenblatt übernommen, welches auf die langjährige und bedeutende Zeit dieser Familie hinweisen soll.
Die Fruchtbarkeit der hier anstehenden Muschelkalkböden wird durch eine Ähre dargestellt und versinnbildlicht die bodenständige Landwirtschaft.
Den Fluß Nims, an der der Ort liegt, symbolisiert ein schrägrechts liegender blauer Wellenbalken.
Quelle: Verbandsgemeinde Irrel
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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http://gov.genealogy.net/item/map/NIEEIS_W5521.png
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