Inse

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Rot: Elchniederung; gelb: zum Kreis Heydekrug gehörig (identisch mit der heutigen Grenze des Kaliningrader Oblast)
Ostpreußenkarte um 1925

Regional > Kaliningrader Oblast > Inse

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Niederung > Inse


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Musterland > Musterregierungsbezirk > Musterkreis > Inse

Einleitung

Inse ist ein Kirchdorf am Kurischen Haff auf der Insel zwischen dem Ruß-Strom und der Gilge. Durch die geografische Lage bedingt war das Dorf zur Zeit der Eisschmelze vom gefürchteten Schaktarp bedroht. Die Bevölkerung lebte vom Fischfang.

Name

Der Name beschreibt die geringe Länge des Flusses, der durch den Zusammenfluss von Griebe (Fluss) und Pait (Fluss) entsteht. Litauischer Name Ise.

  • prußisch „insan“ = kurz
  • „inis“ = Frost, Reif, Raureif
  • preußisch-litauisch „isdety“ = durch Sitzen eine Vertiefung bewirken
  • „iža“ = Eis, Eisstück, Eisscholle, Frost


Wappen

Kurenwimpel-Farben

Kurenwimpel: Weißer Grund, großes rotes Rechteck in der Mitte

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Inse, bis 1938 Kreis Niederung, danach Kreis Elchniederung.

Kirchspiel Inse unfasste die Haffdörfer und Siedlungsplätze Inse, Loye, Tawe, Löckerort, Pait, Kumzoge, Augstutt und Siberien.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Inse war eines der ältestesten Kirchspiele der Niederung; die erste Kirche stand bereits um 1575. Als jedoch 1684 in Kallningken ein weiteres Kirchspiel eingerichtet wurde, wurde Inse zu deren „filia“ (Tochterkirche) herabgestuft. Seit 1767 wurden in Inse wieder eigenständige Kirchenbücher geführt, und ab 1811 erstarkte die Kirche von Inse wieder zum eigenständigen Kirchspiel.

Kirchenbücher

Die Kirchenbücher von 1767–1874 sind – als Mikrofilme – vollständig erhalten.
Aus der Zeit davor sind lediglich aus den Kirchenbüchern der Mutterkirche in Kallningken die Taufen (1690, 1722–1767), Eheschließungen (1690, 1739–1767) und Sterbefälle (1690, 1718–1767) erhalten, wobei das Eheschließungs- und das Sterberegister nur lückenhaft vorliegen.
Eine vollständige Abschrift der Taufen aus Inse der Jahre 1722–1767 sowie eine vollständige Abschrift der Eheschließungen von 1767–1874 finden sich bei http://www.maryke-bruiszate.de/#inse


  • Kirchenvisitaionsreceß der Kirche in Inse aus dem Jahr 1793, mit Tabellen der Confirmanden der Jahre 1793, 1795, 1796 [1]
  • Tabelle der Confirmanden des Filial Inseschen Kirchspiels in der Tilsischen Diöcese auf das Jahr 1794, [2]
  • Kirchenvisitationsreceß der Kirche in Inse aus dem Jahr 1797, mit Tabellen der Confirmanden der Jahre 1797, 1798, 1800 und 1810, [3]
  • Acta die Besetzung der Pfarr-Stelle zu Kallningken & Inse betreffend, [4]
  • Kalninkensche und Insesche Schul Cassen Rechnung vom 1 ten Junni 1801 bis ultimo Maio 1802 (Confirmierten 1801 auf Seite 13, und copulierte 1801/2 auf Seite 13a) [5]


Katholische Kirche

Die katholische Kirche (für alle Orte, die im evangelischen Kirchspiel Inse lagen) war Schillgallen (Kr.Heydekrug).
Die Ausarbeitung dieser Kirchenbücher von Herrn Peuster finden sie hier



Geschichte

1831 Okt./Nov., Cholera im Kirchspiel Inse.



Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Elchniederung (Niederung)

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>INSNSEKO05OC</gov>