Redeker (Familienname)
Herkunft und Bedeutung
Der Name Redeker gehört zur Gruppe der Familiennamen, die sich auf Handwerk- und Gewerbebetriebe zurückführen lassen. Kulturgeschichtlich ist diese Gruppe der Familiennamen besonders deshalb reizvoll und wichtig, da sie zeigen, welche Berufsbezeichnungen bereits das Mittelalter gekannt hat.
Redeker bedeutet im mnd. 'Radmacher, Wagenbauer', es darf also davon ausgegangen werden, dass ein Vorfahre der Namensträger dieses Handwerk ausübte. Im Laufe der Jahre bildeten sich auch zahlreiche Varianten des Namens.[1]
Varianten des Namens
- gt. 1652: Herman Rediker[2]
- 1751: Joan Bernd Recker (Kath. Taufbuch, Wallenhorst)
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
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In dem Zeitraum zwischen dem Ende des Dänisch-niedersächsischen Krieges und 1652 übernimmt ein Rediker, später Recker geschrieben, als den Hof Recker in der Bauerschaft Hollage im Kirchspiel Wallenhorst.
Bekannte Namensträger
- Mag. Theodor Redeker aus Herford, war vor seiner Berufung als Prediger an der Altstädter Kirche Rector des Gymnasiums zu Lemgo. Er hat als solcher „viele öffentliche Reden und Disputirübungen angestellt. Von ihm sind zwei Dissertationen 1) Dissertatio moralis de Nobilitate und 2) Theses philosophiae Atheismo oppositae. Er verstarb am 1. April 1672 (siehe Geschichte_der_Kirchen,_Pfarren,_geistlichen_Stiftungen_und_Geistlichen_des_Lippischen_Landes_1881/346.
Sonstige Personen
Literaturhinweise
Daten aus FOKO
<foko-name>Redeker</foko-name>
Daten aus der Totenzettelsammlung
In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen und dessen Varianten:
In verschiedenen Traueranzeigeportalen finden sich ebenfalls einige Traueranzeigen aus jüngerer Zeit:
Metasuche
Weblinks
Familienforscher
Quellen
- ↑ Baader, Theodor (1951): Hofes- und Familiennamen des Kirchspiels Wallenhorst, in: Arbeitsgemeinschaft Wallenhorst (Hrsg): Elfhundert Jahre Wallenhorst: Kulturgeschichtliche Aufsätze zur Elfhundertjahrfeier des Kirchspiels Wallenhorst 851-1951, Selbstverlag.
- ↑ NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101.