Pagulbinnen
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Hierarchie
Regional > Litauen > Pagulbinnen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Pagulbinnen
Einleitung
Pagulbinnen, bis 1920 Kreis Ragnit, 1920-1939 Kreis Pogegen, 1939-1945 Kreis Tilsit-Ragnit.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Köllmisch Pagulbinnen
- 1736 Pogulbinnen, lit. Pagulbiniai[1]
- Litauischer Name: Pagulbiniai[2][3]
Namensbedeutung
Der Name ist eine Wegbeschreibung: bei den Schwänen. Er kann jedoch auch auf Bewuchs mit Schneeballsträuchern deuten.
- prußisch "pa, po" = bei, nahe, in der Nähe von
- preußisch-litauisch "gulbinis" = Federbett von Schwanendaunen
- "gulbinas" = der Schwan, aber auch wolliger Schneeball (bot. viburnum lantana), auch Schießbeerenstrauch, Schwindelbeerbaum, Kandelbeere, Türkische Weide, Gemeine Schlinge genannt
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1939 ist Pagulbinnen Gemeinde und Dorf.[5]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Pagulbinnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Wischwill.
Friedhof
Nach Angaben von K. Tolvaisa aus dem Jahr 2003 können zwei Inschriften noch entziffert werden:
- Fischer
- (Familiengrab)
- Simokat
- (Familiengrab)
Standesamt
Pagulbinnen gehörte 1888 zum Standesamt Wischwill.
Bewohner
Geschichte
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Otto Borrmann, 71 ha
Zufallsfunde
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 10.08.1933
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
Pagulbinnen: Gemeindevorsteher wurde Besitzer Martin Daigorat, erster Schöffe Besitzer Albert Borrmann, zweiter Schöffe Besitzer Albert Szaguhn und Ortskassenrendant Besitzer Rudolf Stockmann.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PAGNENKO15DB</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm