Raudischken

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Info

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Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Gerdauen > Raudischken

Sawadden (Sawidowo)Nordenburg (Krylowo)Birkenfeld (Brzeźnica)Ottoshof (Mrowiny)Neu Bajohren (Bajorski Gaj)Raudischken (Rudziszki)Bergenthal (Zielony Ostrów)Sutzken (Suczki)Waldhof (Pasternak)Reuschenfeld (Ruskie Pole)Ahrau (Orłowo)Friedenshof (Wyskok)
Raudischken (rechts unten) auf der Karte KDR 100 Nr.76 Nordenburg um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Raudischken war eine Gemeinde im Landkreis Gerdauen.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Rudziszki.[1]
Zur Gemeinde Raudischken gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [2]:

Politische Einteilung

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis Rastenburg
Regierungsbezirk Königsberg mit Kreisen um 1922
  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Gerdauen gegründet. Zum Kreis Gerdauen gehörten die Kirchspiele Friedenberg, Gross Schönau und Filiale Lindenau, Assaunen, Muldzen, Gerdauen, Moltheinen, Momehnen, Nordenburg, Laggarben und Filiale Dietrichsdorf und Löwenstein. [5]
  • 20.4.1867, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1867, No.19, Verordnung No.212
Des Königs Majestät habeb mittelst Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 25sten März c. die Grundstücke, welche bisher den Gemeinde-Bezirk Lingwarowen im Kreise Darkehmen gebildet - das Vorwerk nebst Zubehör mit Einschluß der noch vorhandenen Eigenkäthnerstelle - zu einem selbstständigen Gutsbezirke zu er klären,, auch zu genehmigen geruht, daß die polizeiobrigkeitliche Gewalt innerhalb dieses Bezirks von dem Gute Raudischken abgetreten und dem nunmehrigen Gute Lingwarowen bleibend übertragen werde.
[6]
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
    wurde am 9.4.1874 der Amtsbezirk Nr. 12 Raudischken im Landkreis Gerdauen gegründet. Zum Amtsbezirk Raudischken gehörte der Gutsbezirk Raudischken. [7] [8] [9]
  • Am 23.11.1874 wurde aus dem Vorwerk Waldhof im Gutsbezirks Raudischken der Gutsbezirk Waldhof gebildet. [8]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
    Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirks Raudischken in die Landgemeinde Sutzken eingegliedert. Die Landgemeinde Sutzken wurde in Raudischken umbenannt. [8] [2]
  • Am 18.5.1930 wurde der Amtsbezirk Raudischken in Reuschenfeld umbenannt. [8]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Raudischken in Gemeinde umbenannt. [8]
  • Am 16.7.1938 wurde die Gemeinde Raudischken in Raudingen umbenannt. [8]
  • Der Amtsbezirk Reuschenfeld bestand bis 1945. [8]

Verwaltung

  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [10]

Standesamt Raudischken

Einwohnerzahlen

1820 [13] 1885 [11] 1905 [12] 1910 [14] 1933 [15] 1939 [15]
101 218 182 229 464 430

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchenspiel Nordenburg

Schulorte

Katholische Kirchen

kath. Kirche in Insterburg (ca. 1910)

Katholisches Kirchspiel Insterburg

Katholisches Kirchspiel Angerburg

Geschichte

Prußische Stammesgebiete

Name

  • Raudischken hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Raudingen [17]

Ordensstaat bis 1525

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1785: Raudischken war ein adlig Gut und Mühle am Fluß Jlmen mit 7 Feuerstellen. Es gehörte zum Domänenamt-Amt Gerdauen im landräthlichen Kreis Rastenburg. Eingepfarrt war Raudischken in Nordenburg. Der Patron und der Gerichtsobere war der Major Baron von Funk. [18]
  • 1820: Raudischken war ein adliges Haupt-Gut mit 7 Feuerstellen und 101 Seelen. Eingepfarrt war Raudischken im Kirchspiel Nordenburg. Der Besitzer war von Saucken. [13]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Historisch-comparative Geographie von Preussen
Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Raudischken

Karten

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>RAUGENKO04UH</gov>

Fußnoten

  1. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Rudziszki&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  2. 2,0 2,1 2,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.28-30
  3. 3,0 3,1 http://gmina.wegorzewo.sisco.info/?id=367
  4. http://bazy.hoga.pl/kody.asp
  5. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.346
  6. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1867, Nr.19, Verordnung Nr.212, S.147 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  7. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1874, Nr.14, Verordnung Nr.161,S.84 -87
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 8,6 http://www.territorial.de/ostp/gerd/reuschf.htm
  9. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871] S.76 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
  10. Westfälische Geschichte online
  11. 11,0 11,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.70-77
  12. 12,0 12,1 12,2 12,3 12,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.50-57
  13. 13,0 13,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.129
  14. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  15. 15,0 15,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  16. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.104-105
  17. Ortsnamenänderung in Ostpreußen,Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937,Zusammengestellt von Helmut Zipplies,Hamburg 1983,VFFOW,S.50
  18. Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.150 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums



Städte und Gemeinden im Landkreis Gerdauen (Regierungsbezirk Königsberg) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Gerdauen | Nordenburg

Gemeinden:
Adamswalde | Altendorf | Arnsdorf | Assaunen | Astrau (Astrawischken) | Bieberstein | Birkenfeld | Bokellen | Bruchort (Sawadden) | Dietrichsdorf | Dreimühl (Klonofken)
Ebenau (Wolla) Ellernbruch | Friedenberg | Friedrichswalde | Georgenhain (Barraginn) | Gerkiehnen | Großblankenfelde (Groß Bajohren) | Groß Gnie | Groß Potauern
Groß Schönau | Grünheim | Hochlindenberg | Ilmenhorst (Abelischken) | Ilmsdorf | Kaydann | Kiehlendorf | Kleinblankenfelde (Klein Bajohren) | Kleingnie (Klein Gnie) | Klinthenen
Kröligkeim | Kurkenfeld | Laggarben | Lieskendorf | Lindenau | Löcknick | Löwenstein | Mauenfelde | Melchersdorf | Molteinen (Molthainen) | Mulden (Muldszen) | Neuendorf
Neusorbrost (Popowken) | Odertal (Juganeusaß) | Peißnick | Pentlack | Petrineusaß | Plagbuden | Polleiken (Polleyken) | Posegnick | Prätlack | Rädtkeim | Raudingen (Raudischken)
| Reuschenfeld | Schakenhof | Schellenberg | Schiffus | Schmodehnen | Schneiderin | Schönlinde | Skandau | Sobrost | Trausen | Waldburg | Wandlacken | Werschen
Wesselau (Wesselowen) | Willkamm


Orte im Amtsbezirk Reuschenfeld ( Landkreis Gerdauen ) Stand 1931

Orte:
Bräsigswalde | Raudischken | Reuschenfeld | Sutzken | Waldhof | Wilhemssorge


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau