- Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [9] [10]
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- Der Amtsbezirk Orlen hatte bis 1913 ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Orlen gehörte bis 1913 zum Standesamt Orlen, danach zum Standesamt Rhein. [11] [12] [1]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurden die Gutsbezirke Glombowen und Waldhof in die Landgemeinde Orlen eingegliedert. [8] [13]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Orlen in Gemeinde umbenannt. [8]
- Am 16.7.1938 wurde die Gemeinde Orlen in Arlen umbenannt. [3]
- Am 15.11.1938 wurde der Amtsbezirk Orlen in Arlen umbenannt. [8]
- Der Amtsbezirk Groß Stürlack bestand bis 1945. [8]
Verwaltung
Arlen (Landkreis Lötzen)/Standesamt
- Nach der Auflösung des Standesamt Orlen 1913, gehörte Orlen zum Standesamt Rhein.
Standesamt Rhein
- Orlen gehörte zum Standesamt Rhein.
- Das Standesamt Rhein wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Rhein gehörten folgende Orte : Rhein, und .... [11] [12] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Rhein
Einwohnerzahlen
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Rhein
Die ev. Kirche in Rhein (1920)
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Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Rhein, Gneist, Groß Jauer, Jeßiorken, Krzysahnen,
Lawken, Groß Notisten, Klein Notisten, Orlen, Rübenzahl, Salza, Skoppen, Skorupken, Slabowen, Trossen, Usranken, Weidikken und Zondern. [17]
Kirche
- Schon 1493 wurde in Rhein eine Kapelle erwähnt.
- Nach der Ordenszeit wurde die Kapelle zur Pfarrkirche erhoben.
- Nach dem die Kirche abbrannte, wurde 1602 eine neue Kirche erbaut.
- 1871- 1876 wurde die Kirche umgebaut und am 19.August 1876 eingeweiht. [17]
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Kirche
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Sensburg
Die kath. Kirche in Sensburg (2007)
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Kirche
- Die Kirche St. Adalbert entstand 1860/61 im neugotischen Stil.
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- 1910 wurde Orlen zum Kirchspiel Lötzen umgepfarrt.
Katholisches Kirchspiel Lötzen
Kirche
- 23.8.1936: Der Grundstein wurde gelegt, die Kirche erhielt den Namen St.Bruno- Gedächtniskirche.
- 8.8.1937: Die Kirche wurde geweiht.
Geschichte
- 1785: Orlen war ein cölmisch Dorf mit 48 Feuerstellen. Es gehörte zum Domänen-Amt Rhein im landräthlichen Kreis Sehsten . Eingepfarrt war Orlen im Kirchspiel Rhein. Der Patron und Gerichtsobere war der König. [19]
- 1818: Orlen war ein köllmisch Dorf mit 51 Feuerstellen und 327 Seelen. Es gehörte zum Domänen-Amt Rhein. Eingepfarrt war Orlen im Kirchspiel Rhein. [20]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
- Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. I. Die Provinz Preussen
- Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
und Littauischen Cammer-Departement von 1785
- Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ARLLENKO03SX</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.71-73
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Or%C5%82o&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=true
- ↑ 3,0 3,1 Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.44, VfFOW Hamburg 1983
- ↑ 4,0 4,1 4,2
Dieses Werk wird im GOV als source_1071535 zitiert., S.178
- ↑ 5,0 5,1 http://www.bip.miastoryn.pl/172/Jednostki_pomocnicze_Gminy/
- ↑ http://stat.gov.pl/bdl/app/samorzad_m.dims
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349-351
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 http://www.territorial.de/ostp/loetzen/arlen.htm
- ↑ http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/que/normal/que897.pdf
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.556 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 11,0 11,1 11,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.358-367
- ↑ 12,0 12,1 12,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.138-145
- ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.314
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 16,0 16,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ 17,0 17,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.311-312
- ↑ 18,0 18,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931
- ↑ Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.109 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.55, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
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