Groß Baitschen
Baitschen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Baitschen (Begriffserklärung). |
Groß Baitschen Dorf am Roßbach (Pissa) |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Groß Baitschen
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Gumbinnen > Groß Baitschen
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Groß Baitschen
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Einleitung
Groß Baitschen (russ. Podgorowka / Подгоровка, litauisch Didieji Baičiai) liegt am Zusammenfluss von Schwentischke (1938 bis 1945: Heidewasser, russisch: Russkaja) und Roßbach (deutsch später auch: Pissa), acht Kilometer südöstlich der Stadt Gumbinnen. Durch den Ort verläuft eine von Augstupönen (1938 bis 1946 Hochfließ) kommende Nebenstraße (27K-274), die hier auf die nach Puspern führende Hauptstraße (27K-062) trifft.
Allgemeine Informationen
Groß Baitschen wird zerschnitten durch die russische Fernstraße A 229 (einstige deutsche Reichsstraße 1) und die Bahnstrecke Königsberg – Stallupönen, die ein Teilstück der früheren Preußischen Ostbahn, heute hier ohne den einstigen Haltepunkt Groß Baitschen, zur Weiterfahrt nach Moskau ist. Das südlich des Roßbach gelegene Klein Baitschen ist heute nahezu unbewohnt..
Politische Einteilung
Das kleine und ehedem Beutfeld genannte Dorf Groß Baitschen mit einem Gut war zwischen 1874 und 1945 Teil des Amtsbezirks Szirgupönen. Dieser gehörte – umbenannt 1936 in „Amtsbezirk Schirgupönen“, 1939 in „Amtsbezirk Amtshagen“ – zum Kreis Gumbinnen im Regierungsbezirk Gumbinnen. [1]
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Groß Baitschen und das benachbarte Klein Baitschen waren aufgrund ihrer fast ausnahmslos evangelischen Bevölkerung in das Kirchspiel der Kirche Szirgupönen (der Ort hieß zwischen 1936 und 1938: Schirgupönen, 1938 bis 1946: Amtshagen, ist heute nicht mehr existent) eingepfarrt und waren damit Teil des Kirchenkreises Gumbinnen in der Kirchenprovinz Ostpreußen. [2]
Geschichte
- Nach der ostpreußischen Großen Pest siedelten sich wenige Jahrzehnte später Exulanten aus Salzburg
sowie Schweizer hier an. - 18.03.1874 Bildung des Amtsbezirks Szirgupönen Nr. 9 aus den Landgemeinden Groß Baitschen, Jodzuhnen,
Klein Baitschen, Sodinehlen und Szirgupönen und dem Gutsbezirk Szirgupönen (6 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Szirgupönen. - 01.04.1935 Eingliederung der Gemeinden Groß Baitschen (teilweise) und der Gemeinde Puspern (teilweise) aus dem Amtsbezirk Puspern in die Gemeinde Szirgupönen, Szirgupönen (teilweise) in die Gemeinde Groß Baitschen, Szirgupönen (teilweise) in die Gemeinde Puspern im Amtsbezirk Puspern.
- Im Jahre 1910 waren in Groß Baitschen 290 Einwohner gemeldet[4]. Ihre Zahl stieg bis 1933 auf 325 und betrug 1939 noch 306[5].
- 01.04. 1940 Eingliederung der Gemeinde Groß Baitschen (teilweise) in die Gemeinde Altkrug im Amtsbezirk Preußendorf.
- In Groß Baitschen bestand eine einklassige Volksschule, deren Gebäude vor 1914 errichtet worden war.
Als letzter deutscher Lehrer war hier Fritz Merlins tätig.
Heutige Situation
Genealogische und historische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Groß Baitschen in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Groß Baitschen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Verschiedenes
Weblinks
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BAIHENKO14DO</gov>